Die Waldjugendspiele erfreuen sich seit vielen Jahren wachsender Beliebtheit. "Wir können aufgrund des nötigen Personalaufgebots gar nicht alle Anfragen berücksichtigen", bedauert Martin Hermanns. In Zusammenarbeit von Forstamt Traben-Trarbach und Forstrevier Noviand gehen die Waldjugendspiele über die (Wald) Bühne, organisiert vom Leiter des Forstamts, Franz-Josef Sprute, Revierleiter Martin Hermanns und Gebietsförster Olaf Neuhof. Ermöglicht wurde die Veranstaltung - einst von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ins Leben gerufen - durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Mittelmosel sowie durch Spenden von Firmen und Institutionen. Mit dem Patenförster machen sich die Teams auf einen erlebnisreichen Rundweg. Auf zwei verschiedenen Parcours beschäftigten sich jeweils Dritt- und Siebtklässler mit den unter-schiedlichsten Wald-Themen in Theorie und Praxis. An zwölf Stationen konnten die Mannschaften Punkte machen, wenn sie die vielfältigen Aufgaben - ob als Denk-, Praxis- oder Sportaufgabe - richtig lösten. Dabei ist es Ziel der Waldjugendspiele, den Kindern und Jugendlichen Wissen über das Ökosystem Wald in lockerer, spielerischer Form zu vermitteln - "Spätfolgen" nicht ausgeschlossen. Denn der junge Mensch, der eine Beziehung zur Natur (aufgebaut) hat, wird sich später auch umweltbewusster und naturfreundlicher verhalten, argumentieren die Verantwortlichen. Welche Tiere leben vom Totholz? Welche Geräte benötigt man für die Waldarbeit? Wie müssen wir mit dem Wald umgehen, um jedes Jahr die gleiche Menge Holz ernten zu können? Welche Geräusche gehören in den Wald? Warum kann Wald Hochwasser verhindern - diese und noch weitere Fragen hatten die Schüler zu beantworten. Alle Sinnesorgane waren angesprochen. Aber auch körperliche Geschicklichkeit konnten die "Walderforscher" unter Beweis stellen - etwa beim Wasserkellenlauf oder beim Baumstamm-Schnellsägen. "Auf zur nächsten Station" - die Teams gingen mit Eifer zur Sache, begleitet vom Patenförster und seinem Hund. Mädchen feiern Geburtstag im Wald

Unverzichtbar sind die ehrenamtlichen Stationsbetreuer und die Helfer vom Deutschen Roten Kreuz, die im Notfall schnell zur Stelle sind. Die Teilnehmer genossen den Schultag im Wald. "Sehr interessant", bestätigte David Piontek. Christine Häusler, Belinda Klammer und Carina Göbel konnten dem nur zustimmen. Die drei Mädchen lieben den Wald, seine Tiere und Pflanzen. Und ihren Geburtstag feiern sie auch gerne im "grünen Wohnzimmer". "Es ist schön hier", versicherte auch Alexander Thiele von der Rosenbergschule, bevor er mit seiner Gruppe und den Hundedamen Bella und Else weiterzog. Ein Malwettbewerb hatte unter dem Motto "Abenteuerliche Reise durch den Wald" gestanden. Bei den dritten Klassen wurde als beste Lisa Marie Bonn (Grundschule Veldenz), ausgezeichnet, bei den Siebtklässlern Nicole Römer (Gymnasium Traben-Trarbach). Folgende Teams erreichten die höchsten Punktzahlen und belegten die ersten Plätze: Bei den dritten Klassen errangen die Grundschulen Osann-Monzel, Maring-Noviand und Veldenz in der Reihenfolge den ersten, zweiten und dritten Platz. Bei den Siebtklässlern errang die 7a der Ausonius-Hauptschule in Neumagen-Dhron Platz eins. Die 7a und 7b der Dualen Oberschule Wittlich sicherten sich den zweiten und dritten Platz.