Absatz und Image stimmen

Moselwein ist gefragt, Moselwein hat wieder ein gutes Image, und Moselwein, vor allem der Steillagen-Riesling, erzielt gute Preise. Deshalb ist man auch bei der Gebietsweinwerbung Moselwein e.V. voller Optimismus. Das zeigte sich auf der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend in Bernkastel-Kues.

Bernkastel-Kues. Einstimmig verabschiedeten die 30 Mitglieder, die zur Mitgliederversammlung in den Festsaal des Weinmuseums in Bernkastel-Kues gekommen waren, den Haushaltsplan 2008. Der Etat beträgt rund 1,2 Millionen Euro. Von dem Geld werden unter anderem Werbeauftritte auf Messen bezahlt, wird Öffentlichkeitsarbeit betrieben, werden PR-Aktionen durchgeführt und Anzeigen bezahlt. Erfreulich: Die Nachfrage nach Steillagen-Riesling schlägt sich in positiven Zahlen im Gebiet nieder. Der Rebflächenrückgang an der Mosel ist zum Stillstand gekommen, berichtete der Geschäftsführer der Moselwein e.V., Ansgar Schmitz. Erstmals seit 1990 sei die Rebfläche an der Mosel wieder leicht gewachsen. Die Rieslingfläche wuchs um etwa 60 Hektar. Brachgefallene Steillagen werden, so Ansgar Schmitz, zunehmend rekultiviert - ob an der Terrassenmosel, der Mittelmosel oder an der Saar. An der Saar fiel die Trendwende am deutlichsten aus. Hier stieg die Rebfläche um 20 Hektar.Die Gebietsweinwerbung Moselwein e.V. trägt, so Schmitz, zu dieser positiven Image- und Absatzentwicklung bei. Im vergangenen Jahr begann die Weinwerbung mit der Umstellung des Werbemittelsortiments mit dem neuen Dachmarken-Logo der Mosel. Nach und nach werden die Werbemittel auf das neue Design umgestellt. In diesem Jahr finden unter der Beteiligung von Moselwein e.V. wieder rund 200 Veranstaltungen statt - vom Wein- und Gourmetfestival über den Gastronomiewettbewerb "Der Beste Schoppen" bis zu Verkaufsförderungsmaßnahmen in Japan. Der Vorsitzende der Gebietsweinwerbung, Adolf Schmitt, zeigte sich vor allem erfreut über den Erfolg des Mosel-Steillagen-Rieslings. "Aber", so Schmitt, "etwas, was gut läuft, machen andere gerne nach." Schmitt machte aber klar: "Es wird niemand in anderen Regionen schaffen, unseren Steillagen-Riesling zu überbieten. Der ist einmalig."Geschäftsbericht und Haushaltsplan waren schnell abgehandelt. Eine längere Diskussion entwickelte sich, als es um eine vom Vorstand gewünschte Satzungsänderung ging. Bislang konnten Personal-Vorschläge für den Vorstand während der Mitgliederversammlung gemacht werden. In Zukunft müssen Vorschläge 21 Tage vor der Versammlung dem Vorsitzenden vorliegen. 25 Mitglieder stimmten für diese Änderung, zwei dagegen. Der Vorstand verspricht sich davon mehr Transparenz und eine bessere Planbarkeit.

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