Abschied nach vier Jahrzehnten Erziehungsarbeit

PIESPORT. (urs) Nach fast 40 Dienstjahren wechselt Margret Görgen, Lehrerin an der Grundschule Piesport, in den Ruhestand.

Schüler und Kollegen erleichterten ihr den Abschied mit einer kleinen Feier, bei der es an lobenden Worten nicht mangelte. Rektor Klaus Weller hob die "solide Unterrichtsarbeit" seiner langjährigen Kollegin hervor. Der "Allroundlehrperson mit Unterrichtsbefugnis für alle Fächer" sei es stets gelungen, gut vorbereitete Schüler aus der Schule zu entlassen, sagte Weller.Vielfältige Änderungen im Lauf der Dienstzeit

Dabei sei ihre 31-jährige, von sechs Jahren Erziehungsurlaub unterbrochene, Dienstzeit von vielfältigen Änderungen gekennzeichnet gewesen. In den 70er Jahren habe sich Görgen zum Beispiel auf Mengenlehre und einen wissenschaftlich geprägten Sachunterricht einstellen müssen, in den 90er Jahren auf eine an der veränderten Kindheit orientierte Unterrichtsausrichtung. Und mit Beginn des neuen Jahrhunderts sei die heute 59-Jährige in die schulische Qualitätsentwicklung eingebunden gewesen."Auf das heutige Niveau können wir stolz sein"

Nach Ansicht von Schulelternsprecher Alfred Thielen hat Görgen die Grundschule, einen wesentlichen Baustein in der schulischen Laufbahn, entscheidend mit geprägt. "Auf das heutige Niveau können wir stolz sein", versicherte er. "Sie haben unseren Kindern den Weg bereitet, zu tüchtigen und brauchbaren Menschen zu werden", stimmte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Knodt - an Margret Görgen gerichtet - dieser Einschätzung bei. Sein Minheimer Amtskollege Werner Mertes dankte der Lehrerein für das in fast vier Jahrezehnten bewiesene Verständnis für die Jugend sowie für ihre Geduld und große Zuneigung für die Jugend. Den Eintritt ins Ruheständlerdasein, der nun mit der Freistellungsphase beginnt, kommentierte die scheidende Lehrerin "mit einem lachenden und einem weinenden Auge". Schließlich sei sie "fast" immer gern zur Schule gegangen, versicherte sie augenzwinkernd. Und natürlich werde sie nach so langer Zeit "mit Wehmut" Abschied nehmen. Doch andererseits freue sie sich auf gemeinsame Unternehmungen mit ihrem Mann und ihrer Familie, für die sie nun mehr Zeit haben werde. Um ihr den dennoch schmerzlichen Abschied zu erleichtern, hatten die Grundschüler ein buntes Programm auf die Beine gestellt.

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