Acht Bewerber streben in die traumhafte Landschaft

NEUMAGEN-DHRON. Am 1. April oder spätestens bei der Stichwahl am 22. April wird der Chefesessel in der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron neu besetzt. Zwei Frauen und sechs Männer streben in das Amt.

Die Bürgerinnen und Bürger aus der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron wohnen in einer traumhaften Kulturlandschaft. Kein Wunder also, dass zwei Frauen und sechs Männer (siehe kurze Vita oben und unten) ins Bürgermeisteramt streben. Und die Kandidatinnen und Kandidaten zollen dem Ambiente Tribut. Sie sind, so sie denn nicht dort wohnen, begeistert von der kleinen Kommune. Karl-Josef Gilles sagt nur vier Worte auf die Frage, was ihm an der VG Neumagen-Dhron gefällt: Landschaft, Kulturdenkmäler, Historie, Wein. "Ich bin angetan vom Stolz der Menschen auf ihr kleines landschaftlich einmaliges kulturell-historisches und vom Schweiß der Arbeit geprägtes Paradies, wo es sich lohnt zu leben und aktiv alt zu werden", sagt Carmen Bisdorff. Christiane Horsch spricht von "Atem beraubender Weinkulturlandschaft mit einzigartigen Potenzialen und hoher Lebensqualität". Die VG biete landschaftlich sehr viel, sagt Urban Lamberty. "Die Bewohner sind sehr aufgeschlossen und sehr kreativ, die Verwaltung ist gut eingespielt", fügt er an. "Mir gefällt die einzigartige Vielfalt der vier Dörfer sowohl in kultureller als auch in landschaftlicher Hinsicht", sagt Hajo Edelhoff. Armin Kopp spricht von der "wunderschönen Moselregion", die mit der VG Schweich vergleichbar sei, in der er lebe und arbeite. Kopp: "An der Mosel fühle ich mich zuhause." Für den gebürtigen Osanner Klaus Filz gehört Neumagen-Dhron zu seiner Heimat. "Und es liegt an der Mosel", schwärmt er. Bernd Büscher schaut in erster Linie auf Inhalte: "Die offene und kritische Art, mit der die Bürgerinnen und Bürger Probleme ansprechen." Viele Komplimente also für eine Region, in der sich schon die Römer wohl fühlten und ihre Spuren hinterließen. Am 1. April haben die Wahlberechtigten die nicht leichte Aufgabe, aus diesem Kreis die neue Verwaltungs-Chefin oder den neuen Verwaltungs-Chef zu wählen. Eine mögliche Stichwahl ist auf den 22. April terminiert. Die Kandidatinnen und Kandidaten treten an, um die gebeutelte Verbandsgemeinde wieder in ruhiges Fahrwasser zu lenken. Davon war die Kommune lange Zeit entfernt. Der Zwist zwischen dem ehemaligen Bürgermeister Hans Werner Schmitt sowie dem Großteil des Verbandsgemeinderates und der Verwaltung gipfelte am 3. Dezember 2006 in Schmitts Abwahl: ein bisher einmaliger Vorgang in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Das große Ziel vor dem Urnengang: Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich ein umfassendes Bild von den zur Wahl stehenden Frauen und Männern machen. Deshalb treten diese auch mehrfach gemeinsam auf. Dies ist auch am Donnerstag, 22. März, der Fall. Dann veranstaltet der Trierische Volksfreund in der Piesporter Moseltalhalle ein Forum. Beginn ist um 19 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort