"Adäquater Anschluss"

LÖTZBEUREN/MAINZ. Das Land ist gegen eine Verlegung der B 327 (Hunsrückhöhenstraße) mit Unterführung der Start- und Landebahn und will statt dessen die Verkehrsströme über eine Ortsumgehung bei Bärenbach leiten. Für die CDU-Landtagsabgeordneten Alex Licht und Hans-Josef Bracht ist diese Lösung zu klein dimensioniert, vielmehr sollte im Rahmen der Umgehung eine direkte Auffahrt auf die vierspurige B 50 gebaut werden.

In einem Schreiben an Verkehrsminister Hendrik Hering fordern die Abgeordneten Licht und Bracht eine Verbindung zwischen der B 327 und der B 50. Die B 327 (Hunsrückhöhenstraße) müsse einen "adäquaten Anschluss" zur vierspurigen B 50 im Raumkonzept des Masterplans Hunsrück finden. Wörtlich heißt es in dem Schreiben an Wirtschaftsminister Hering: "Die derzeit wohl aus Ihrem Hause favorisierte Variante mit einer kleinen Ortsumgehung Bärenbach, zu der Detailplanungen bereits vorgenommen wurden und im Zuge der L 194 nur auf eine kleinräumige Umgehung abstellt, wird sich letztendlich aus großräumiger Sicht als Fehlinvestition erweisen." Ministerium bleibt bei seiner Auffassung

Es sei dringend geboten, eine direkte Weiterführung der B 327 aus Richtung Koblenz zwischen den Orten Bärenbach und Lautzenhausen mit direkter Auffahrt auf die vierspurige B 50 sicherzustellen. Als Beispiel könne die Abfahrt A 48 zur A 61 Daun/Mehren dienen. Das Wirtschaftsministerium bekräftigte gegenüber dem Trierischen Volksfreund allerdings seine Auffassung. Die neue Ortsumgehung Bärenbach sei in den derzeitigen Plänen für die zu erwartenden Verkehrsströme ausreichend dimensioniert und werde den zusätzlichen Verkehr von der B 327 aufnehmen können. Nach ersten Abschätzungen würden auf der zukünftigen Ortsumgehung Bärenbach etwa 11 000 Fahrzeuge am Tag erwartet. Dies werde durch die derzeitige Planung hinreichend berücksichtigt. Das Ministerium geht ferner davon aus, dass die "verkehrlichen Beziehungen" in und aus Richtung Mosel sowie Trier vom Verzicht auf die Verlegung der B 327 nur unwesentlich betroffen seien. Dies zeige sich bereits jetzt an der derzeit baubedingten Schließung der B 327 und der Verkehrslenkung über die B 421.

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