Agrar-Zentrum nach Bernkastel-Kues

BERNKASTEL-KUES. (alf) Bernkastel-Kues werde Standort des neuen Dienstleistungszentrums Mosel. Diese Aussage zur Agrarverwaltungsreform habe Staatssekretär Günter Eymael in einer Sitzung der SPD-Landtagsfraktion gemacht, berichtet der Landtagsabgeordnete Günter Rösch (Bernkastel-Kues).

Bernkastel-Kues hat offenbar das Tauziehen mit Trier um das neueDienstleistungszentrum Mosel gewonnen. In den vergangenen Wochenund Monaten hatten sich Abgeordnete aus den Räumen Trier undMittelmosel Partei übergreifend dafür eingesetzt, dass dieBehörde in ihre Region kommt (der TV berichtete). Nun habeStaatssekretär Günter Eymael vor der SPD-Landtagsfraktion dieEntscheidung für Bernkastel-Kues bekräftigt, teilt derSPD-Abgeordnete Günter Rösch mit. Er und sein CDU-Kollege Alexander Licht (Brauneberg) hatten sich vehement für den Standort Bernkastel-Kues eingesetzt. Auch der Kreisausschuss (KA) Bernkastel-Wittlich hatte eine Resolution pro Bernkastel-Kues verabschiedet. Die zentrale Lage, die Anzahl der Betriebe an der Mittelmosel und auch die Tatsache, dass die Biologische Bundesanstalt bereits in Bernkastel ansässig sei, würden klar für Bernkastel-Kues sprechen, argumentieren die KA-Mitglieder.

Im neuen Dienstleistungszentrum sollen die Weinberatungsstelle, die Kulturämter Trier und Bernkastel-Kues sowie die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt zusammengefasst werden.

Das Kulturamt Trier, so verkündete Eymael, werde für rund zehn Jahre als Außenstelle von Bernkastel-Kues am Standort Trier erhalten bleiben.

Befassen wird sich die neue Behörde schwerpunktmäßig mit dem Weinbau, insbesondere dem Steillagenweinbau. Rund 80 Prozent der rheinland-pfälzischen Steillagen befinden sich im Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer.

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