Airbase pumpt Wasser in Bach

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SPANGDAHLEM/BINSFELD. (dj) Der Linsenbach bei Binsfeld bietet weiterhin Gesprächsstoff. Nachdem Enteisungsmittel in den Bach gelangt war (der TV berichtete), ist die Abwasseranlage der Airbase auf manuellen Betrieb umgestellt worden. Zudem wurde - trotz Einleitgenehmigung - kein Oberflächenwasser mehr in den Linsenbach eingeleitet. Doch die Regenfälle der vergangenen Wochen und die Schneeschmelze haben dazu geführt, dass das Rückhaltebecken sein maximales Fassungsvermögen erreicht hat. Nach Genehmigung und unter ständiger Aufsicht der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) haben Flugplatzmitarbeiter am Samstag zwölf Stunden lang wieder Wasser aus dem Regenrückhaltebecken-Süd in den Linsenbach gepumpt. Auf der Airbase gibt es Becken, in denen belastetes Wasser gesammelt und in die Kläranlage geleitet wird, und Becken, in denen weniger belastetes Wasser gesammelt wird. Das weniger belastete Wasser, das aber durchaus noch Enteisungsmittel enthalten kann, wurde am Samstag mit unbelastetem Wasser gemischt und in den Linsenbach geleitet. Das stärker belastete Wasser wurde aus den Sammelbecken in Tanklastzüge gepumpt und zur Entsorgung nach Bitburg gebracht. Der Binsfelder Bürgermeister Lothar Herres wurde sofort von der Airbase informiert. "Die Entscheidung war in Ordnung. Allerdings sollte man das Konzept dieser teuren Abwasseranlage noch einmal genau überprüfen", fordert Herres.

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