Alle Gäste sollen wiederkommen

BERNKASTEL-KUES. Die Stadt Bernkastel-Kues wappnet sich für die Zukunft. Engagierte Ratsmitglieder und Bürger wollen mithelfen, die Stadt weiterzuentwickeln.

Die Stadt Bernkastel-Kues lebt in hohem Maße vom Tourismus. Grundsätzliche Beratungen über das an Facetten reiche Thema fanden in den vergangenen Jahren aber im Hauptausschuss statt. In der noch neuen Legislaturperiode wird sich das ändern. Dafür wurde der Ausschuss für Tourismus, Stadtentwicklung, Kultur und Kur ins Leben gerufen. Ihm gehören 16 Bürger an: Mitglieder des Stadtrates und Personen, die beruflich mit dieser Thematik befasst sind (Einzelhändler, Gastronomen, Winzer) oder starkes Interesse an diesem weiten Feld haben. Die erste Sitzung war gleich mehr als nur eine Kennenlern-Stunde. Mehr als drei Stunden saß das Gremium zusammen, das zwar keine Entscheidungsgewalt hat, dessen Vorschläge aber Eingang in die Entscheidungen des Stadtrates finden sollen. "Der Ausschuss soll sich die Freiheit nehmen, die man ihm lässt", sagte Stadtbürgermeister Wolfgang Port. Der neue Ausschuss wird auch ein wichtiges Instrument für die zukünftige Leiterin des Mosel-Gäste-Zentrum sein. Sylvia Westermann wird ihr Amt am 1. November antreten und dann noch zwei Monate mit dem derzeitigen Verkehrsamtsleiter, René Achtermann, zusammenarbeiten, um sich mit Strukturen, Aufgaben und Personen vertraut zu machen. Der neue Ausschuss soll mindestens alle zwei Monate tagen. "Sonst macht es keinen Sinn", sagte der Stadtbürgermeister. "Wir dürfen nicht warten, bis Gäste kommen, sondern müssen die Stadt platzieren, fordert er. Nicht alle Gäste hätten Grund, wiederzukommen. Port: "Wir wollen aber, dass alle wiederkommen." Das gelte für jede Sorte von Urlauber und Tagesgast. "Wir brauchen den Massentourismus, aber auch den Gast, der noch nach 18 Uhr in der Stadt bleibt", sagte er. Wichtig seien auch "neue Strategien für den Langzeit-Tourismus". Die wichtigsten Punkte der nahen Zukunft sind auch schon definiert: die Gründungen der Entwicklungsagentur, die sich unter anderem mit dem Geschäftsstraßen-Management befassen soll, sowie die Entwicklung des Kueser Plateaus zum Landschaftsgarten und Gesundheitszentrum (Reha, Wellness, Fitness).

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