Alle müssen anpacken

Wenn sich die "wichtigen Leute" einer Stadt an einen Tisch setzen und darüber sprechen, wie man gemeinsam die Stadt nach vorne bringen kann, ist das immer eine gute Sache. Eifersüchteleien oder gar Streit untereinander können sich die verschiedenen Interessengruppen heutzutage nicht mehr leisten.

Der Gast und Kunde, der genauer hinschaut als in früheren Jahren, wem er sein Geld gibt, würde dies übel nehmen. Gut also, dass man miteinander und nicht übereinander spricht. Gut auch, dass man mit einem gemeinsamen Slogan ein Wir-Gefühl vermitteln will. Doch aufgepasst: Ein Slogan allein kann keine Probleme lösen. Man kann sich sogar sehr gut dahinter verstecken. Man muss die viel beschworene Einigkeit auch leben. Und das muss sich noch beweisen. Vor allem aber: Bei vielen herrscht die Mentalität vor, für alle Probleme andere verantwortlich zu machen. Am besten eignen sich Politik und Verwaltung als Prellbock. Ihnen kritisch auf die Finger zu schauen, ist selbstverständlich. Doch jeder ist zuerst mal für sich selbst verantwortlich. Die Vollkasko-Mentalität unter dem Motto, "die anderen machen das schon", müssen einige noch ablegen. w.simon@volksfreund.de

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