"Eigentlich haben wir schon fast alles für unsere Hochzeit", sagen Christian Zimmer und Sabine Foltan aus Minderlittgen. Jedoch fehlen für ihre Hochzeit am 26. Mai noch ein paar pfiffige Ideen für die Tischdekoration und Accessoires für seinen Anzug. Bei der dritten Hochzeitsmesse im Kloster Machern können die beiden viele Anregungen finden und auch den kompetenten Partner dafür. Auf konzentriertem Raum gibt es alles, was für den Hochzeitstag nötig ist. Die Angebote Brautmoden, Floristik, Friseur, Fotograf, Gastronomie, Hochzeitsreise, Tanzkurs oder Tischdekoration präsentieren sich im eindrucksvollen Barocksaal oder im potenziellen Trauzimmer. Wer bei seiner persönlichen Hochzeits-Check-Liste nicht an alle Punkte gedacht hat, dem werden noch bemerkenswerte Möglichkeiten aufgezeigt. Auch das Standesamt aus Bernkastel-Kues ist vertreten. Marie-Luise Borm von der Verbandsgemeinde (VG) ist begeistert von der Ausstellung. "Hier kann man sich schon sehr interessante Anregungen holen", sagt sie. Im letzten Jahr gab es 163 Hochzeiten in der VG Bernkastel-Kues, davon gaben sich 59 Paare in der ehemaligen Zisterzienserinnen-Abtei das Ja-Wort. Der Trauraum im Erdgeschoss von Kloster Machern ist die Außenstelle des Standesamtes der VG und bietet Platz für bis zu 50 Personen. Wer will, kann sich nach Vereinbarung mit dem Wehlener Pfarramt, in der kleinen Kirche das Ja-Wort geben. Gut gelaunt informieren sich Andi Reiss und Barbara Czajka aus Kröv auf der Messe. Der Hochzeitstermin steht zwar noch nicht fest, aber "das Thema ist immer wieder aktuell", schmunzelt Andi Reiss. Die beiden planen eine polnische Hochzeit, bei der das Tanzen, Feiern und Trinken besonders wichtig ist. "Die Brautkleider sind sehr interessant", sagt er und ist begeistert von der "fantastischen Stimmung " in dem historischen Gemäuer. "Aktuell liegen champagnerfarbene Brautkleider mit farblichen Hinguckern in allen Kleiderformen im Trend", erläutert Rosemarie Ahlmann, die in Wittlich ein Geschäft für Trauringe und Trauzubehör führt. Die Braut trägt eine klassische Frisur wie in den 60er-Jahren. "In die Braut gehört Harmonie, da ist der Kopfschmuck genauso wichtig wie die passenden Schuhe zum Kleid", sagt Friseurin Martha Commes aus Wehlen. Viele der 700 Besucher kommen aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern. "Wir haben hier sehr viele Aussteller, die viel Mühe und Arbeit investiert haben, um entsprechend Gutes zu bieten", schätzt Nicola Bidinger, Leiterin der Verkaufs- und Marketingabteilung des Hofgutstifts Kloster Machern das beträchtliche Angebot. Weil das Thema Heiraten aktuell ist, gibt es künftig alljährlich Ende Januar eine Hochzeitsmesse im Kloster Machern.