Alles im Griff

BURG. (mm) "In Burg brennt der Wald am alten Steinbruch" hieß es für die Freiwillige Feuerwehr Burg am Samstagnachmittag. Zum Glück war dies keine Realität, sondern nur ein Szenario, mit dem sich die Wehrmänner bei ihrer Jahresübung auseinander setzen mussten.

Aufgrund der zahlreichen Waldbrände, bedingt durch die lange, anhaltende Trockenheit und Hitze, regte Wehrführer Georg Christ an, sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen, die technischen Möglichkeiten der Wehr zu erproben und anhand eines angenommenen Flächenbrandes schnelles Eingreifen zu demonstrieren. Als Ausgangssituation diente ein Brand unterhalb vom alten Burger Steinbruch in stillgelegten Weinbergen. Ziel der Wehr war es, das Ausbreiten des Brandes auf den angrenzenden Wald zu verhindern. Die Wasserversorgung wurde sichergestellt durch ein Wasserauffangbecken der Gemeinde mit rund 10 000 Liter Wasser, das sich in der Nähe des Brandherdes befand, und die Zuführung von rund 3500 Liter Wasser, das von Traktoren in Spritzfässern zur drei Kilometer entfernten Einsatzstelle gebracht wurde. Die Befüllung der Spritzfässer erfolgte mittels eines Hydranten im Ortsbereich durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Zur Wasserentnahme wurde ein Auffangbecken von Mitgliedern der Wehr aufgebaut und das Wasser aus dem Becken mittels einer TS8-Pumpe, bei der zunächst technische Probleme auftraten, die jedoch behoben werden konnten, zum Brandherd befördert. Im Einsatz waren drei C-Rohre. Die Übung verfolgten aufmerksam VG-Bürgermeister Ulrich Weisgerber, der stellvertretende Wehrleiter Gerd Litzenburger, Vertretern der Verwaltung und der Ortsgemeinde, sowie Abordnungen der Nachbarwehren Reil, Enkirch und Traben. Nach der Übung trafen sich die Wehrkameraden aus Burg mit den Gästen im Feuerwehrgerätehaus. Wehrführer Georg Christ zeigte sich mit den Leistungen und der Motivation der Wehrkameraden und der Jugendfeuerwehr sehr zufrieden, denn die gesteckten Ziele wurden nach seiner Meinung erreicht. Er stellte aber auch fest, dass die Bekämpfung eines solchen Brandes sehr arbeitsintensiv und zeitaufwändig ist und von den Wehrmännern körperlich sehr viel abverlangt. Großes Lob zollte Bürgermeister Weisgerber der Jugendfeuerwehr für ihre tatkräftige Mithilfe insbesondere bei der Wasserbeförderung. Den Wehrkameraden dankte er für die gut abgelaufene Übung und die geleistete Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten. Zur Freude der Wehr teilte er mit, dass die Förderzusage für das neue Feuerwehrgerätehaus vorliegt. Er rechne mit der Planung und dem Baubeginn bereits in 2004. Im Namen der Gemeinde dankte der 1. Beigeordnete Manfred Schorn den Wehrkameraden für ihren Dienst am Nächsten.

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