Als nächstes kommt Hirzlei dran

Noch gehören Bagger in Brauneberg zum Straßenbild. Doch mit der für dieses Jahr vorgesehenen Kanalisierung des Ortsteils Hirzlei zeichnet sich ein Abschluss der Arbeiten ab.

 Rein optisch wirkt es einladend, das Bürgerhaus im Brauneberger Ortsteil Hirzlei. Doch tatsächlich gibt es dort viel zu tun, weshalb eine grundlegende Sanierung vorgesehen ist. TV-Foto: Ursula Schmieder

Rein optisch wirkt es einladend, das Bürgerhaus im Brauneberger Ortsteil Hirzlei. Doch tatsächlich gibt es dort viel zu tun, weshalb eine grundlegende Sanierung vorgesehen ist. TV-Foto: Ursula Schmieder

Brauneberg. Nachdem sich Braunebergs Straßen überwiegend in einem Top-Zustand präsentieren, kommt demnächst die Reihe an den Ortsteil Hirzlei. Im Laufe des Jahres wird dort mit Kanalarbeiten begonnen, auf die 2009 der Straßenausbau folgt. Im aktuellen Haushalt sind dafür bereits 22 000 Euro an Planungskosten eingestellt. Insgesamt wird der Ausbau voraussichtlich 740 000 Euro kosten. Über die bevorstehenden Einschränkungen hinweg trösten wird die Hirzleier, dass parallel dazu die Sanierung ihres Bürgerhauses ansteht. 100 000 Euro sind veranschlagt für die Isolierung von Außenwänden und Dach, für Heizung und Fenster sowie eine behindertengerechte Toilette und eine zeitgemäße Küche.In Brauneberg selbst geht es derweil an die Feinheiten des sich seinem Abschluss nähernden jahrelangen Straßenausbaus. Einer der Schwerpunkte des aktuell ins Auge gefassten Informations-Leitsystems ist die Neugestaltung der Ortseingänge (der TV berichtete). Laut Ortsbürgermeister Klaus Denzer sollen etwa Ortspläne an ausgewählten Standorten die Suche nach Beherbergungsbetrieben oder Winzern erleichtern. Ebenso werden Besucher künftig auf Info-Tafeln Näheres erfahren über die Geschichte der Gässchen zwischen Bundesstraße und Nussbaumallee. Zur Finanzierung des mit insgesamt 120 000 Euro veranschlagten Vorhabens steht der Gemeinde laut Denzer ein Zuschuss von 60 000 Euro in Aussicht. Bedingung sei jedoch die rasche Umsetzung bis Mai. Endlich realisiert werden soll aber auch der schon lange geplante Wohnmobilstellplatz, für den 10 000 Euro bereit stehen. Abgesehen davon sind im Neubaugebiet für den Endausbau "Hinter Leyendeckerhof" 48 000 Euro eingeplant und für den restlichen Straßenausbau 117 000 Euro. Konkret an der Reihe sind die Straßen "In der Zehnt", Dusemonderstraße, Bohrgasse und Filzener Weg. Für etwa 10 000 Euro wird zudem der Gemeindelagerplatz umzäunt. Ansonsten stecken im Vermögenshaushalt mit einem Volumen von 737 000 Euro 290 000 Euro Tilgung.Nach den investitionsintensiven Jahren belaufen sich die langfristigen Schulden der Gemeinde derzeit auf 1,22 Millionen Euro. Für die aktuellen Projekte sollen 116 000 Euro Kredit aufgenommen werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Brauneberger liegt mit 1008 Euro derzeit deutlich über den landesweit 373 Euro vergleichbar großer Gemeinden. Vor diesem Hintergrund drückt umso mehr das für 2008 erwartete Defizit. Bei kalkulierten Einnahmen von 963 400 Euro und Ausgaben von 1 337 000 Euro fehlen unterm Strich 374 000 Euro. Tröstlich ist da nur, dass in diesem Betrag 252 000 Euro Altlasten aus 2006 stecken, sodass sich das Defizit des laufenden Haushalts auf 121 400 Euro beläuft.

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