Alte jung gebliebene Kameraden

EISENSCHMITT. (ger) 80 Jahre Musikverein "Alte Kameraden" - dieses Jubiläum feierten die Eisenschmittner in dörflicher Atmosphäre mit vielen Gastvereinen.

 Ehrungen zum 80-jährigen Bestehen des Musikvereins in Eisenschmitt. Rudolf Wallscheid (vordere Reihe, Zweiter von links) erhält den Ehrenbrief des Vereins für 40 Jahre Musizieren.Foto: Erich Gerten

Ehrungen zum 80-jährigen Bestehen des Musikvereins in Eisenschmitt. Rudolf Wallscheid (vordere Reihe, Zweiter von links) erhält den Ehrenbrief des Vereins für 40 Jahre Musizieren.Foto: Erich Gerten

Gelungenes Fest trotz kühler Temperaturen und regnerischen Wetters: Der Musikverein Eisenschmitt feierte sein 80-jähriges Bestehen am Salm-Ufer. Vor allem die musikalischen Beiträge sorgten für eine ganz besondere Atmosphäre. Der Festabend entwickelte sich schnell zu einer Hommage an die "Alten Kameraden". Die Kapelle aus dem benachbarten Oberkail legte eigens für das Jubiläumsfest den Marsch "Alte Kameraden" auf und traf damit den Geschmack der Besucher. Auch die Festredner griffen die "Alten Kameraden" auf. Ortsbürgermeister Georg Fritzsche betonte: "Ich konnte mich immer auf die Kameraden vom Musikverein verlassen. Ihr wart stets da, wenn es um die festliche Gestaltung einer dörflichen Feier ging." Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der VG Manderscheid, überreichte dem Vorsitzenden Artur Engler einen Scheck zur Förderung der Jugendarbeit. Landrätin Beate Läsch-Weber sprach als Schirmherrin vom Gemeinschaftsgeist in Eisenschmitt, der im Ort deutlich spürbar sei. Auch sie ging auf die "Alten Kameraden" ein: "Ihr seid nach wie vor ganz jung, in der Blüte des Lebens", sagte sie in Anbetracht der vielen Jugendlichen in den Reihen des Musikvereins. Als Präsidentin des Landesmusikverbands zeichnete sie den Trompeter Rudolf Wallscheid für 40 Jahre Musizieren mit dem Landesehrenbrief aus. Der große Beifall veranlasste sie zu der Bemerkung "Applaus wie bei einem Filmstar".Für jede Kapelle einen "Dirigenten"

Für 30 Jahre erhielten das Ehrenzeichen in Gold: Albert Bader, Johannes van Boxem, Hartwig Braun und Artur Engler. 20 Jahre musizieren Volker van Boxem und Paul Kraus. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Julia Feltes, Alexander Fritzsche, Kerstin Kremer, Dirk Salzburger, Tanja Schilz und Renate Schröder. Das Jugendehrenzeichen erhielten Patrick Braun, Andrea Burghard, Olga Chabarow, Alexander Engler, Susanne Esch, Florian Feltes, Dorothe Fritzsche, Benjamin Kils, Jan Reuter und Anne Rob. Lobesworte fanden die Festredner für den guten Geist des Musikvereins, Kassierer und Allroundmanager Hans-Peter Zils. Die Ehrenmitglieder Christoph Engler und Rudolf Kremer sowie die ehemaligen Vorsitzenden Peter Rob und Volker van Boxem wurden ebenso begrüßt wie Dirigent Horst Müller. Beim anschließenden Konzert des MV Hupperath stachen besonders die Solo-Einlagen der Trompeter Christian Follmann und Pascal Simon hervor. Der zweite Tag stand nach dem Festgottesdienst im Zeichen des Ehrenspielens vieler befreundeter Musikvereine. Als Gastgeschenk überreichte der Vorsitzende Artur Engler jeder Kapelle einen "Dirigenten", eine Figur aus Rundhölzern, gefertigt vom Eisenschmittner Krippenbauer Manfred Hubert. Das Fest endete mit dem Gemeinschaftschor der vier Kapellen aus Bitburg, Dudeldorf-Ordorf, Spangdahlem und Eisenschmitt. Zwei Ehrenmitglieder zählt der Verein: Rudolf Kremer, lange Jahre Vereinsvorsitzender, und Christoph Engler senior. 14 Jugendliche werden derzeit ausgebildet. Ausbilder sind Sonja Vanck (Holz) und Nikolai Tchotchew (Blech).

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