Altrich soll schöner werden

ALTRICH. Mehr Sicherheit für Fußgänger und ein attraktiveres Ortsbild sind die Ziele der Ausbauplanung für die Andreasstraße, die jetzt bei einer Bürgerversammlung in Altrich vorgestellt wurden.

"Es ist eine Rennstrecke", sagte Ortsbürgermeister Hans Dieter Bonny. Diese Aussage machte deutlich, welches das Hauptproblem in der Durchgangsstraße in Altrich ist. Um dem abzuhelfen, hatte sich Lambert Norta vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr aus Trier viele Gedanken gemacht und stellte diese jetzt mit Hilfe von detaillierten Plänen vor. So soll sich beispielsweise das Gesamtbild der Straße verändern und durch 30 Zentimeter breite Rinnen links und rechts optisch schmäler werden. Die Gehwege sollen breiter werden. Besondere Sicherheitsaspekte kamen bei der Versammlung an der Schule zur Sprache. Hier wünschte sich der Gemeinderat entlang der Mauer Hochbordsteine statt der sonst verwendeten abgerundeten Version, um die Sicherheit für die Kinder zu erhöhen. Der Gehweg soll zudem auf die volle Breite von 1,25 Zentimetern ausgebaut werden. Dies habe zudem den Vorteil, dass die Straße weiter weg gerückt werde und besser einsehbar sei. Als weitere Maßnahmen, um die Autofahrer abzubremsen, stellte Norta auch eine veränderte Einmündung an der Straße zum Brühl vor. Hier könne man bisher mit vollem Tempo in die Straße einbiegen. Stattdessen soll eine gepflasterte Einbuchtung in die Straße entstehen, die von Autos umfahren werden soll und damit zur Verkehrsberuhigung beitragen kann. Diskussionen gab es auch wegen der geplanten Verkehrsinsel, der Parkplätze entlang der Straße zum Opfer fallen würden. Diese Entscheidung sei Sache des Ortes, meinte Norta. Man müsse sich überlegen, welche Prioritäten man setzen wolle: Parkplätze oder Verkehrsinsel. Ein weiteres Thema der Diskussion war die Einmündung zum künftigen Neubaugebiet "Im Großfeld" auf Höhe des Hofgutes Merrem. Diese Zufahrt sollte in den Planungen unbedingt berücksichtigt werden. Auch ein Radweg zum Ortsausgang in Richtung Wittlich ist geplant. Insgesamt seien 1900 Meter von den Planungen betroffen, erklärte Norta, dabei liegen 1200 Meter innerhalb der Ortsgrenzen und 700 auf der Landesstraße außerhalb des Ortes. Zu den Kosten für den Ausbau müssten teilweise von der Gemeinde, beispielsweise bei den Gehwegen und der Begrünung getragen werden, der Rest müsse vom Land übernommen werden, da es sich bei der Andreasstraße um eine Landesstraße handele. Wann es losgeht, ist noch unklar. "Wir müssen erst die rechtlichen Voraussetzungen schaffen", informierte Norta. Das Baurecht werde erst erteilt, nachdem die Planung abgeschlossen ist. Norta appellierte auch an die Anwohner, den Ausbau zu nutzen für eigene Verschönerungsaktionen von Haus und Garten. "Mein Ziel ist es, dass Sie eine hübsche Gemeinde kriegen."

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