Am Kolpinghaus weiter "Ende im Gelände"

WITTLICH. (sos) Unterhalb des Kolpinghauses endet die gleichnamige Straße. In Höhe des Postgebäudes blockiert ein Zaun die frühere Verbindung zur Kurfürstenstraße. Der von der Verwaltung vorgeschlagene Plan, die Straße wieder für Fußgänger und Radfahrer benutzbar zu machen, lehnten CDU und Grüne im Bauausschuss ab.

Die Straße am Kolpinghaus bleibt eine Sackgasse auch für Fußgänger und Radfahrer. Nach einem Ortstermin und ausführlicher Diskussion lehnte der Bauausschuss eine Öffnung ab. 12 000 Euro würde laut Verwaltung die Sicherung der steilen Böschung mit wiederverwertbaren Drahtschotterkörben und die Befestigung des Wegs kosten. Damit könne durch die "Wiederherstellung der Anbindung des Parkplatzes Oberstadt über die Straße am Kolpinghaus an die Fußgängerzone und an den Friedhof" die innerstädtische Erreichbarkeit und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. Bürgermeister Ralf Bußmer sagte: "Die Straße wurde provisorisch zugemacht, weil man dort abgerissen hat, um den Platz für die Stadthalle zu erhalten. Wenn das Grundstück verkauft wird, ist mit dem Investor zu reden, damit der Weg erhalten bleibt. Jetzt ist die Verbindung unterbrochen, und es gibt berechtigte Kritik." Der Garten am Kolpinghaus müsse abgeschlossen werden, damit er nicht als Abkürzung genutzt werde. Ralf Bußmer betonte, dass man nicht den Maare-Mosel-Radweg neu ausschildern wolle. Somit sei gewährleistet, dass nur Ortskundige die Abkürzung nutzten. CDU und Grüne befürchteten, dass mit der Verbindung die Radfahrer zukünftig an der Innenstadt vorbei führen. Zuvor hatte Jörg Hosp, FDP, argumentiert: "Die Straße am Kolpinghaus ist eine öffentliche, dem Verkehr gewidmete Straße. Die haben wir ohne Rechtsgrundlage zugemacht, die sollten wir schon aus diesem Grund unbedingt wieder öffnen." Auch der schmale Bürgersteig an der Kurfürstenstraße wurde thematisiert. Mit der Straße am Kolpinghaus könnten die Wittlicher sicherer vom Parkplatz zum Friedhof gelangen. Liebe Leser, was ist Ihre Meinung? Mailen Sie an mosel-echo@volksfreund.de. Die Länge des Textes, der veröffentlicht wird, darf 30 Zeilen à 30 Anschläge nicht überschreiten.

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