Antenne steht (noch) im Weg

Das Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Traben-Trarbach wird geschlossen. Das ist Fakt. Doch was geschieht mit der Antennenanlage? Darüber gibt es widersprüchliche Aussagen. Das Problem für die VG: Um die Antenne besteht ein Schutzbereich - eine bestimmte Bauhöhe darf nicht überschritten werden. Stadt- und VG-Rat Traben-Trarbach fordern nun, diesen Schutzbereich zu lockern.

Traben-Trarbach. (sim) Für einige Firmen auf dem Mont Royal brachte die bestehende Antennenanlage des Amtes für Geoinformationswesen schon zusätzlichen Aufwand. Denn sie mussten teilweise eine tiefe Baugrube ausschachten, damit eine bestimmte Gebäudehöhe nicht überschritten wurde. Doch die Bundeswehr verlässt den Standort auf dem Mont Royal, die Antennenanlage müsste demnach überflüssig sein, folglich auch der Schutzbereich. Ob die Antenne bleibt oder nicht, darüber gibt es widersprüchliche Aussagen. Peter Wichert, Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, sagt: "Nach Einnahme der Zielstruktur des Amtes für Geoinformationswesen in Euskirchen wird die gesamte Infrastruktur in Traben-Trarbach nicht mehr benötigt. Dies gilt auch für die Antennenanlage." Ganz anders beurteilt dies die Wehrbereichsverwaltung West. Sie ist der Auffassung, dass der Schutzbereich, wie bereits 1998 angeordnet, weiterhin benötigt wird. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord will nun von der VG Traben-Trarbach, der Stadt Traben-Trarbach sowie den Ortsgemeinden Enkirch und Starkenburg wissen, ob dagegen Bedenken angemeldet werden. Ja, sagen alle unisono, denn dadurch könnte die Entwicklung des Gewerbegebietes behindert werden. Das Gelände ist leicht ansteigend, ansiedlungswillige Betriebe könnten beim Bau von Gebäuden Pro bleme bekommen. Stadt, VG-Rat und Gemeinden fordern daher: Der Schutzbereich muss um die Höhe von 20 Meter gelockert werden. Die Antwort der SGD Nord steht noch aus.

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