Arbeitnehmer mischen sich ein

WITTLICH. (red) Marcus Heintel bleibt Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD. Der 30-jährige aus Morbach wurde einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt.

Der Landesvorsitzende der AfA Rheinland-Pfalz, Alfred Klingel, war zur Konferenz der Afa nach Wittlich gekommen und ging in seinem Vortrag auf die verschiedenen politischen Themen ein, zu denen sich die Landes-AfA derzeit positioniere. In den ersten Sitzungen des Landesvorstands, dem auch Marcus Heintel angehört, habe man sich auch im Hinblick auf die anstehende Programmdiskussion in der SPD auf einige Kernpunkte geeinigt. Dazu gehören beispielsweise Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohn, Eingrenzung von Ladenöffnungszeiten, die Beibehaltung eines arbeitnehmerfreundlichen Kündigungsschutzes sowie der Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung. Im Bildungsbereich gebe es eine breite Unterstützung für die Politik, wenn sie Bildungsangebote kostenfrei stellt, angefangen bei Kindergärten und -tagesstätten bis hin zum gebührenfreien Studium. Bei der Neuwahl des Vorstands, die auf den Rechenschaftsbericht folgte, wurde Marcus Heintel (Morbach) einstimmig in seinem Amt als AfA-Kreisvorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden ebenso einstimmig Peter Kels (Neumagen-Dhron) und Rita Olk (Dreis) gewählt. Schriftführer bleibt Jens Rieger (Wittlich). Des Weiteren gehören dem künftigen Vorstand als Beisitzer Tanja Draeger (Wittlich), Bernhard Lehnen (Wittlich) und Helmut Quint (Großlittgen) an. Als Delegierte zur Regional- und zur Landeskonferenz wurden gewählt: Bernhard Lehnen, Tanja Draeger, Rita Olk, Helmut Quint, Peter Kels, Ralf Schiemann und Irmgard Fürst. Zum Abschluss der Konferenz diskutierten die Anwesenden noch über die vom AfA-Kreisvorstand eingebrachten Anträge. Einstimmig angenommen wurde die Forderung, dass die Berufsausbildungsförderung auch auf ältere Arbeitnehmer ausgeweitet werden soll. Zudem beschlossen die SPD-Arbeitnehmer die Forderung, rechtliche Rahmenbedingungen für flexiblere Arbeitszeiten für Arbeitnehmer zu schaffen. Hinsichtlich der aktuellen Diskussion, ob Arbeitslose aufgrund längerer Beitragsleistungen in die Arbeitslosenversicherung auch einen entsprechend längeren Leistungsanspruch auf Arbeitslosengeld haben sollen, wurde festgelegt, dies zum Thema einer gesonderten Diskussionsveranstaltung zu machen.

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