Auf Willy Mathy folgt Günter Jacoby

KINHEIM. (mm) Die Gemeinde Kinheim hat einen neuen Ortsbürgermeister. In der konstituierenden Sitzung wurde der einzige Kandidat, Günter Jacoby (67), mit neun Ja-, zwei Neinstimmen und einer Enthaltung gewählt.

Den ersten Teil der Sitzung bis zur Vereidigung seines Nachfolgers leitete noch ein letztes Mal der scheidende Ortsbürgermeister Willy Mathy. Kurz ließ er seine Amtszeit als Ortsbürgermeister, die am 4. Juli 1989 begann, Revue passieren. Seit 1965 gehörte Mathy dem Ortsgemeinderat Kinheim an, davon war er die letzten 15 Jahre Ortsbürgermeister. "Ich habe dieses Amt gerne ausgeübt, und ich bin überzeugt, dass auch mein Nachfolger gute Arbeit leisten wird." Er dankte allen, die ihn während seiner Tätigkeit im Gemeinderat unterstützt und ihm beratend zur Seite standen. Nach der Verabschiedung der ausgeschiedenen Ratsmitglieder Hans-Dieter Schneider, Egon Jakoby und Paul Hermann Kaufmann, denen er für ihre langjährige Arbeit im Gemeinderat dankte, übernahm er die Verpflichtung der Ratsmitglieder. Da bei der Kommunalwahl keine Bewerbungen für das Amt des Ortsbürgermeisters vorlagen, musste die Wahl durch den Gemeinderat vorgenommen werden. Vorgeschlagen wurde als einziger Kandidat Günter Jacoby. Mit neun Ja-, zwei Neinstimmen und einer Enthaltung wurde er in geheimer Wahl mehrheitlich zum neuen Ortsbürgermeister von Kinheim gewählt. In seiner Antrittsrede sagte Jacoby: "Ich gehe mit Optimismus und Freude in das Amt, hoffe, dass ich weiterhin gesund bleibe und dass in fünf Jahren sich auch Jüngere um das Amt bewerben." Zum ersten Beigeordneten gewählt wurde mit elf Ja-Stimmen und einer Stimmenenthaltung Reinhard Molitor, mit zwölf Jastimmen erfolgte die Wahl von Maria Kaufmann zur zweite Beigeordneten. Weniger schnell ging die Wahl eines Schöffen für die Aufstellung der Vorschlagsliste vonstatten, die alle vier Jahre vorgeschrieben ist. Eine Neuwahl wurde notwendig, da bei der vorausgegangenen Wahl ein Formfehler unterlaufen war. Vorgeschlagen wurden Maria Kaufmann und Willy Mathy. Drei geheime Wahlgänge erbrachten immer wieder das gleiche Ergebnis: fünf Stimmen für Mathy, sieben für Kaufmann. Da zwei Drittel der Stimmen für die Ernennung eines Kandidaten notwendig waren, wird die Gemeinde Kinheim keinen Schöffen auf der Vorschlagsliste haben.

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