Auf den Hund gekommen

Sozialverhalten, Intelligenz, Nervenstärke und Veranlagung eines Schäferhundes entscheiden, in welchen Bereichen des Lebens er nach der Ausbildung zu gebrauchen ist. Peter Kaufmann aus Heidweiler züchtet Gebrauchshunde und kann mit seinem Schäferhund "Bursch" auf manche Erfolge zurückblicken.

Heidweiler. (lyv) "Man muss einen Hund lesen können", sagt Peter Kaufmann: "Warum macht der Hund was und wie?" Der Versicherungsfachmann aus Heidweiler züchtet reinrassige Schäferhunde und bildet diese zu Gebrauchshunden aus.Aber was soll ein Laie unter dem Begriff Gebrauchshund verstehen? "Gebrauchshunde taugen für alle Bereiche des täglichen Lebens", erklärt Kaufmann, "der Hund kann aufgrund seiner Qualität und Konstitution vom Menschen für verschiedene Aufgaben ausgebildet und genutzt werden, sei es für Familien, Behörden, im Sport oder für Behinderte."

Vor 18 Jahren bekam der Familienvater seinen ersten Hund, einen Schäferhund-Dobermann-Mischling, mit dem er in der Hundeschule eine Ausbildung absolvierte.

Den zweiten Hund, ein Rottweiler-Mischling, bildete er selbst aus, "und dann hat es mich richtig gepackt und ich habe mir einen Schäferhund gekauft", sagt Kaufmann. Als Laie habe er damals allerdings noch nicht gewusst, "dass es zwei Populationen des Deutschen Schäferhundes gibt". Er hatte sich nämlich einen "schönen" Hund zugelegt, was bedeutet, dass es bei diesem Tier rein auf die äußere Erscheinung ankam. Diesen verkaufte Kaufmann im Alter von zwei Jahren und suchte sich einen Welpen aus dem Leistungsbereich aus. "Mit diesem Hund hatte ich von Anfang an Erfolg", betont der Hundefreund. Sein Wissen eignete er sich per Internet, aus Büchern und Gesprächen mit etablierten Fachleuten an.

Peter Kaufmann konnte sich mit seinem Schäferhund "Bursch" bereits mehrmals auf dem Siegertreppchen platzieren. Von 94 Hunden errang der kanpp zweijährige "Bursch" 2002 bei seinem ersten Pokalwettkampf in Aach-Linz am Bodensee Platz zwei "mit bestem Schutzdienst", betont sein Herrchen. Und ein Jahr später, beim Landesgruppenausscheid zur FCI- (Weltoberverband) Weltmeisterschaft in Otterbach in der Pfalz, war er wieder mit Platz zwei dabei. Beim Bundesausscheid des Vereins für Deutsche Schäferhunde in Viernheim belegten "Bursch" und sein Trainer Platz 28 von rund 70 Teilnehmern.

"Wir brauchen wieder einen Deutschen Schäferhund, der gesund, langlebig, lernfähig, wachsam und dadurch gut auszubilden ist", sagt Kaufmann, "einen Designer-Hund brauchen wir nicht."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort