Aufräumen hinterm Rathaus

Für VG-Chef Ulrich K. Weisgerber ist es eines der wichtigsten Projekte der Stadt Traben-Trarbach: Die Sanierung des Blockbereichs hinter dem Rathaus in Trarbach sowie ein Erweiterungsbau für das Rathaus haben für ihn oberste Priorität. Die VG-Verwaltung hat nun bei der Kreisverwaltung einen Bauvorantrag gestellt.

Traben-Trarbach. Bis Ende September, so hofft der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, Ulrich K. Weisgerber, ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, damit der Blockbereich hinter dem Rathaus in Trarbach saniert werden kann. Der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich liegt eine Bauvoranfrage der VG vor. Diese muss nun entscheiden, ob, beziehungsweise welche Häuser abgerissen werden dürfen. Gibt sie grünes Licht, wird die Stadt die Häuser kaufen, abreißen lassen und die Grundstücke an die Verbandsgemeinde veräußern. Seit über 20 Jahren gibt es Überlegungen, diesen Bereich neu zu gestalten, doch die Denkmalbehörden hatten stets Bedenken geäußert. Jetzt könnte es dennoch klappen, falls die neue Bebauung, für die noch ein Investor gefunden werden muss, von der Optik dem ehemaligen Blockbereich entspricht. Insgesamt handelt es sich um elf Häuser, von denen die meisten seit Jahren leerstehen, und die stark sanierungsbedürftig sind. Stadt- und VG-Rat für Rathaus-Erweiterungsbau

Die Verbandsgemeinde plant, einen Teil der Fläche für einen Erweiterungsbau des Rathauses zu nutzen. Weisgerber rechnet mit Kosten in Höhe von zwei Millionen Euro. Die Grundsatzentscheidung darüber haben Stadt- und Verbandsgemeinderat in einer gemeinsamen Sitzung im Februar 2006 beschlossen - allerdings nicht einstimmig, denn vier Mitglieder der SPD-Fraktion stimmten damals dagegen. Sie sehen keine Notwendigkeit für einen Rathaus-Erweiterungsbau, die Kosten dafür seien zu hoch. Die Kritiker rechnen gar mit Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Wird das Projekt realisiert, wird das von der VG beanspruchte Gebäude in der Brückenstraße, in dem sich unter anderem die Büros der Verbandsgemeindewerke befinden, frei. Weisgerber hat bereits Ideen, wie eine Folgenutzung aussehen könnte, will aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts Konkretes sagen.Für Weisgerber ist das Projekt auch insofern von großer Bedeutung, damit Traben-Trarbach seinen Status als Mittelzentrum erhält. Ferner ist für den Bürgermeister die Sanierung des Blockbereichs eine Konversionsmaßnahme für den Abzug des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr.

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