Ausgaben höher als erwartet

MANDERSCHEID. (mai) Mehr Ausgaben als geplant machten einen Nachtragshaushalt für die Verbandsgemeinde Manderscheid nötig.

Nach einem kurzen Schlagabtausch verabschiedete der VG-Rat Manderscheid den von der Verwaltung vorgeschlagenen Nachtragshaushalt für 2003 mit drei Gegenstimmen (alle SPD). Der Nachtrag war nur für den Verwaltungshaushalt nötig. Rund 146 000 Euro an Mehrausgaben sieht der Plan vor, die Mehreinnahmen werden mit 52 600 Euro angegeben. Helmut Quint (SPD) erinnerte daran, dass die SPD den Haushaltsplan 2003 schon nicht mitgetragen hatte. Weiter sagte er: "Die heute genannten Zahlen waren nicht so unabsehbar. Uns stört, dass wir nicht frühzeitig unterrichtet wurden." Wären die Zahlen eher genannt worden, wären er und seine Partei bei bestimmten Begehren sparsamer gewesen. Die SPD werde dem Nachtragshaushalt nicht zustimmen. VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz entgegnete: "Würde ich so vorgehen wie Sie das wünschen, dann gäbe es zwei bis drei Nachtragspläne pro Jahr." Es waren einige Posten, die die Ausgaben im Verwaltungshaushalt für die Verbandsgemeinde Manderscheid 2003 höher ausfallen ließen als geplant. Schmitz nannte die Erhöhung von Versorgungsumlagen und Abschlägen (zusammen: plus 36 000 Euro), Mehrausgaben für Reparaturen in den Grundschulen Großlittgen, Hasborn und Laufeld sowie in der Regionalen Schule (rund 35 000 Euro), Hochwasserschäden vor allem in Eisenschmitt (rund 13 000 Euro), die Erhöhung der Kreisumlage (14 000 Euro) und einen höheren Zinsausgleich infolge der negativen Kassensituation (10 000 Euro). Auf der anderen Seite stehen einige Mehreinnahmen, so beim Schwimmbad durch die günstige Badesaison (10 000 Euro) und durch die Erhöhung der Schlüsselzuweisungen unter anderem aufgrund niedrigerer Beiträge für die Ortsgemeinden (15 850 Euro).

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