Auto der Straßenmeisterei rollt in Mosel

Ein Dienstfahrzeug der Straßenmeisterei Bernkastel-Kues musste gestern von einem Autokran aus der Mosel gefischt werden. Der Fahrer hatte das Auto an der B 53 zwischen Bernkastel und Andel am Fahrbahnrand abgestellt. Dabei hatte er vergessen, die Handbremse anzuziehen.

 Ein Spezialkran hebt das Fahrzeug aus der Mosel. TV-Foto: Winfried Simon

Ein Spezialkran hebt das Fahrzeug aus der Mosel. TV-Foto: Winfried Simon

Bernkastel-Kues. (sim) Rund eineinhalb Stunden dauerte gestern Mittag die Bergung eines in die Mosel gerollten Dienstfahrzeugs der Straßenmeisterei Bernkastel-Kues. Der Fahrer - er war mit Ausmessungsarbeiten an der im Bau befindlichen und gesperrten B 53 zwischen Bernkastel und Andel beschäftigt - hatte vergessen, die Handbremse zu ziehen.

Das Auto machte sich gegen 13 Uhr rund 300 Meter vor dem Burgbergtunnel in Bernkastel selbstständig, rollte die Böschung hinab und rutschte in die Mosel. Etwa 100 Meter moselabwärts versank es in den Fluten. Die Feuerwehr Kues mit einem Boot und eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Bernkastel-Kues waren zugleich zur Stelle. Die Wasserschutzpolizei Bernkastel sicherte die rund 15 Meter vom Moselufer entfernte Stelle ab und warnte per Funk die vorbeifahrenden Schiffe. Nach einer Stunde traf eine vierköpfige Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Trier ein, kurze Zeit später ein 60-Tonnen-Autokran. Schon nach wenigen Minuten hatte ein Taucher das Auto in etwa drei Metern Tiefe geortet. Zunächst befestigte er das Auto an einer Stoffschlinge und diese anschließend an dem Haken des hydraulischen Teleskop-Auslegers. Spielerisch leicht zog der Autokran das Fahrzeug aus der Mosel und legte es auf der Fahrbahn ab.

Erst Ende April war ein Auto in Bernkastel-Kues in der Mosel versunken. Auch damals hatte der Fahrer vergessen, die Handbremse anzuziehen. Die Bergung gestaltete sich aber erheblich schwieriger, da sich das Auto am Halteseil eines an einem Steg liegenden Ausflugsschiffes verfangen hatte. Die Taucher der Feuerwehr Trier werden pro Jahr zu rund 20 Einsätzen gerufen, um Gegenstände aus der Mosel oder anderen Gewässern zu bergen.

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