Autobahn bringt Geld

WITTLICH. Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Für die Haushalte 2002 und 2003 der Verbandsgemeinde Wittlich-Land sieht die Bilanz besser aus als ursprünglich erwartet. Für 2004 erwartet die Verwaltung rote Zahlen.

Gute Nachrichten gab es in der Verbandsgemeinde-Ratssitzung Wittlich-Land von den Haushalten 2002 und 2003. Im Haushalt 2002, so berichtete VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink, habe sich die freie Finanzspitze um rund 38 000 Euro auf 48 600 Euro erhöht. Der Rat erteilte der Verwaltung die Entlastung für dieses Jahr. Für 2003 prognostizierte Kämmerer Manfred Junk mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls eine schwarze Null. Im Haushaltsplan waren für 2003 ursprünglich rote Zahlen berechnet worden. Seit 33 Jahren, so Holkenbrink bei der Vorstellung des Plans im März 2003, sei dies der erste unausgeglichene Haushalt.Dass es nun mit hoher Wahrscheinlichkeit anders aussehe, liege zum einen an den Gewinnen aus 2002, zum anderen an den höheren Einnahmen im Jahr 2003. Junk: "Den größten Posten nehmen wir mit der Feuerwehr für die Unfälle auf Straßen ein - auch wenn es sich makaber anhört." Die Zahl der Unfälle sei gestiegen, gerade auf den Autobahnen. Die A 60 bringe mehr Verkehr in die Region, was sich auch auf der A 1 bemerkbar mache.Hoffen auf bessere Zeiten

Bei Unfällen zahlt der Verursacher für den Feuerwehreinsatz, in der Regel übernimmt die Versicherung die Summe. Die Kosten für die Feuerwehreinsätze würden betriebswirtschaftlich ermittelt, so die Auskunft der Verwaltung. Wittlich-Land sei eine der wenigen Verbandsgemeinden, die auf diese Weise abrechneten. Andere VGs kassierten Pauschalen.Für 2004 fiel Junks Prognose nicht so positiv aus. Ein ausgeglichener Haushalt sei im Folgejahr nicht zu erwarten aufgrund der Ausfälle bei der Gewerbesteuer. Junk hofft, dass es 2005 wieder besser aussieht.

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