Badespaß und Glatzenwahl

BERGWEILER. (mws) Ausgelassene Stimmung zum Sessionsstart: Viel Musik, Tanz und nackte Männerhaut gehörten zur Kappensitzung des Karnevalsvereins Bergweiler.

 Sportlich: Die "Space-Girls" begeistern bei der Kappensitzung des Karnevalsvereins Bergweiler.Foto: Manuel W. Schmitt

Sportlich: Die "Space-Girls" begeistern bei der Kappensitzung des Karnevalsvereins Bergweiler.Foto: Manuel W. Schmitt

"Tierisch was los", lautet dasMotto des Karnevalsvereins Bergweiler 1999 e.V. (KVB) in seinerfünften Session. Als Kuhherde mit zehn "schwarzbunten" Damen zogder Elferrat am Samstag zur Kappensitzung ins Bürgerhaus ein. Zuden Höhepunkten gehörte das Männerballett des KVB: Mit demKlassiker "YMCA" brachte es die etwa 300 Zuschauer zum Mitsingen. "Die Wanne ist voll", hieß es, nachdem Prinz Hermann I. seine Uniform gegen einen gestreiften Badeanzug getauscht hatte. In Windeln tanzten er und seine Kollegen den "Babysitter-Boogie".

Als "Kranker in Not" landete Elmar Köcher in der "Gemeinschaftspraxis für hinterhältige Gemeinmedizin von Dr. Jekyll und Dr. Hyde". Eine elektronische Sprechstundenhilfe - mit der Stimme von Claudia Köcher - machte ihm dort das Leben schwer. Sitzungspräsident Werner Roth stieg als Polizist in die Bütt. Zuvor hatte Ortsbürgermeister Arnold Kaiser mit einem Schlüssel symbolisch die Herrschaft an das Prinzenpaar Elke I. und Hermann I. übergeben.

Als Schulklasse nahmen Franka Anderhalten, Christiane Braun, Monika Könen, Marie-Therese Kolz und Renate Simon von der Gymnastikgruppe bei "Lehrer" Mechthild Müller kein Blatt vor den Mund. Das neunköpfige Zel-tinger Männerballett schwebte zu Vivaldis "Vier Jahreszeiten" über die Bühne. Vor allem die String-Tangas, die die Tänzer unter ihren knappen Tüllröckchen trugen, amüsierten die Zuschauer. "Nacktkultur auf höchster Ebene" gehörte ebenfalls zum knapp fünfstündigen Programm: Elmar Köcher und Sebastian Grundheber prämierten die schönsten Glatzen aus dem Publikum.

Eine Menge Applaus gab es für die Mädchen der Bergweilerer Garde. Zu Marschmusik und Disco-Klängen zeigten auch die Garden aus Gladbach und Großlittgen ihr Können. Die zehn "Space-Girls" tanzten sich mit einem "Dirty-Dancing"-Medley in die Herzen der Zuschauer. Der Sportverein präsentierte unterdessen fünf "kleine Schürzenjäger": Sie sorgten mit ihrem Akkordeon-"Can-Can" für Stimmung. Für Musik zum Schunkeln war die Band "Confusion" zuständig.

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