Hermann-Josef Hauth von der Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose (MS) ist erleichtert. "Es ist wie ein vorweihnachtliches Geschenk", freut er sich, sah es doch eine Zeit lang so aus, als würden die Selbsthilfegruppen nach Verkauf des bisherigen Hauses bald auf der Straße stehen (der TV berichtete).Stefan Mathy, kaufmännischer Direktor des Verbundkrankenhauses in Trägerschaft der ctt, bot nach Absprache mit Wittlichs Bürgermeister Ralf Bußmer den Gruppen Räumlichkeiten auf zirka 100 Quadratmetern mietfrei an. In der vergangenen Woche war Besichtigungstermin, und beide Seiten sind sich einig geworden.Umzugsauto ist schon gebucht

"Viele Selbsthilfegruppen haben Kontakt zum Krankenhaus beziehungsweise zu den Ärzten", begründet Mathy das Angebot. In Zeiten des immer härter werdenden Gesundheitssystems sieht Mathy auch die große Bedeutung der Selbsthilfegruppen: "Wir werden viele Leute brauchen, die sich ehrenamtlich einsetzen."Für Hermann-Josef Hauth ist klar, dass die Räume nicht nur von den zehn Gruppen, die auch im jetzigen Haus der Selbsthilfe sind, genutzt werden können. "Es können jederzeit Gruppen dazu kommen", sagt er. In den nächsten Wochen sollen die Räume renoviert werden."Wir werden unseren Beitrag zu den Renovierungsarbeiten leisten", versprach Bürgermeister Bußmer, der zudem weitere Unterstützung für die betroffenen Gruppen in Aussicht stellte. Erst in der vergangenen Woche habe man bei einer Sitzung der Stiftung Stadt Wittlich einen Antrag über 1700 Euro für die Gruppen bewilligt.Für den Umzug sorgen die Selbsthilfegruppen selber. Freunde und Bekannte der Mitglieder würden beim Möbeltransport mit anpacken, berichtet Hauth. Auch der LKW für den Umzug sei schon fest gebucht.