Schon länger ist der Klausener Abtsgarten im Gespräch. Das Gartengrundstück mit barocker Bausubstanz, das sich über drei Ebenen erstreckt, kam erstmals vor drei Jahren in die Diskussion. Damals entstand beim Forum Klausen im April 2000 die Idee, den Garten herzurichten um dort klassische Konzerte durchzuführen. Bereits im Juli fand dort ein Konzert von Thomas Schwab statt. Dennoch war das weitere Verfahren in Sachen Abtsgarten in der Schwebe. Im Gemeinderat wurde ein weiteres Vorgehen aus Kostengründen abgelehnt. Die Mitglieder des Forums Klausen schafften es, eine Bestandsaufnahme durch Studenten der Fachhochschule Trier zu ermöglichen, Diesem Vorschlag stimmte letztendlich auch der Gemeinderat zu. Die Kosten dafür werden durch das Forum und durch Spenden finanziert. Bei einem Ortstermin im Dezember des vergangenen Jahres erläuterte Professor Oskar Spital-Frenking die Vorgehensweise der Studenten. Er erklärte, dass die Gruppe in einzelne Arbeitsgruppen aufgeteilt werden wird. Durch Nachforschungen in Archiven, Büchern, Internet, aber durch Informationen vor Ort von der Bevölkerung, sollten möglichst viele Informationen zusammengetragen werden. Wie Spital-Frenking im Dezember schon ankündigte, sollen im März dann die Arbeiten im Abtsgarten selbst beginnen. Mit Hilfe von Aufmaßzeichnungen, Bilddokumentation solle dann der derzeitige Zustand dargestellt werden. "Es werden keine archäologischen Grabungen gemacht", erklärte Spital-Frenking. Das Ziel der Untersuchungen sei eine Aussage über die Qualität des Ist-Zustandes mit einer Empfehlung, worauf zu achten sei. Im letzten Schritt sollten dann verschiedene Nutzungsvorstellungen und Konzepte geprüft werden. "Die Atmosphäre soll greifbar gemacht werden", wünschte sich Spital-Frenking. In dem Garten befinden sich Flächen in drei Ebenen. Eine barocke Steintreppe, ein bereits renovierter barocker Pavillon und auch ein Gewölbekeller sind unter anderem an baulicher Substanz vorhanden. Der Abtsgarten ist im Besitz der Kirchengemeinde Klausen und ist von der Gemeinde gepachtet. Über die Arbeiten in der kommenden Woche folgt ein ausführlicher Bericht.