Bauernmarkt in Burgen: Mehr Parkraum vor Ort

Burgen · Die Verkehrsführung bei der Großveranstaltung in Burgen wird erneut geändert. Dies führt dazu, dass die Besucher wieder näher an den Ort heranfahren können. Das ist im Sinne der 140 Standbetreiber.

Burgen. Wenn man den Organisatoren des Burgener Bauern- und Handwerkermarkts für die vierte Auflage der Großveranstaltung etwas wünschen sollte, dann ist es gutes Wetter. Dann würden sich alle Probleme der ersten Märkte in Wohlgefallen auflösen. Zur Klarstellung: Das bezieht sich nicht auf das Konzept des Marktes, nicht auf sein Angebot und nicht auf die Anordnung der Stände. Das ist von Anfang an alles im grünen Bereich.
Es geht wie mehrfach berichtet um die Verkehrsführung. Im ersten Jahr war kaum etwas geregelt, im zweiten Jahr brach nach dem hohen Besucheraufkommen bei der Premiere das Chaos aus, weil die Zufahrtsstraßen zugeparkt waren, 2016 gab es eine Einbahnregelung aus Richtung Brauneberg und nur einen großen Parkplatz.

Der Versuch, die Besucher mit Bussen aus Parkplätzen in Nachbarorten nach Burgen zu lotsen, gelang nur zum Teil, weil die Busse schnell überfüllt waren und manche Besucher lange Fußwege in Kauf nehmen mussten.
Am Sonntag, 9. April, gibt es nun Variante vier. Verkehrsteilnehmer können aus beiden Richtungen (Brauneberg, Veldenz) den Ort ansteuern. Die Heimfahrt treten alle über Brauneberg an. Wer aus Braunberg kommt, kann auch nur bis zu dem Parkplatz am Ortseingang fahren. Ortsbürgermeister Reinhard Grasnick rechnet damit, dass auf den als Parkfläche genutzten Wiesen 4000 Fahrzeuge Platz finden. Und da kommt der Wunsch nach gutem Wetter ins Spiel. Sollten die Wiesen nass sein, hat die Gemeinde ein Problem. Grasnicks Aufgabe wird es aber erst einmal sein, mit den Grundbesitzern eine grundsätzliche Nutzungsvereinbarung zu treffen. Zusätzlich sollen aber zwei Busse eingesetzt werden, die quasi im Kreisverkehr Burgen mit Brauneberg, Mülheim und Veldenz verbinden.

"Wir hatten vergangenes Jahr kein Problem", sagt Klaus Herrmann, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Er kann aber auch mit der neuen Variante leben. Er schickt Beamte auf Motorrädern auf die Strecke, die darauf achten, dass die Straßenränder frei bleiben. Unterstützt werden sie von Kräften des Ordnungsamtes.
Wer die Fahrzeuge auf den Parkplätzen einweist und die Parkgebühr kassiert, ist noch offen. 2016 war das die Aufgabe von fünf Feuerwehrfördervereinen. Er werde das Gespräch mit ihnen suchen, sagt Grasnick.
Der Burgener Wehrleiter Thomas Schimper beklagt manch negative Äußerung gegenüber der Arbeit seiner Kollegen. Das wisse auch der Ortsbürgermeister. Auf den Parkplätzen müsse es Personen geben, die die Fahrzeuge einweisen, sagt Ordnungsamtsleiter Josef Schmitz. Und es soll auch so sein, dass die Fahrzeuge erst eingewiesen und dann abkassiert werden. "Dadurch sollen Rückstaus verhindert werden", sagt Reinhard Grasnick. Er hofft, dass Variante vier zur Dauerlösung wird. "Noch mehr bei den Parkplätzen geht nicht", sagt er.

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