Baugebiet soll Ortsteile verbinden

ZELTINGEN-RACHTIG. Mit dem geplanten Neubaugebiet in Zeltingen-Rachtig geht es zügig voran. In zwei Jahren könnten dort die ersten Häuser stehen.

Die ersten Hürden für ein Neubaugebiet zwischen den Ortsteilen Zeltingen und Rachtig sind genommen. Laut Ortsbürgermeister Manfred Kappes haben sich bereits 25 Behörden zu dem Vorhaben zu Wort gemeldet. "Wesentliche Wünsche sind nicht geäußert worden", ist er zuversichtlich, dass dem vielleicht so bleibt. Denn das Ende des Gangs durch die Instanzen ist noch nicht erreicht. Insgesamt sind rund 50 "Träger öffentlicher Belange" gefragt. "Rege genutzt" wurde laut Kappes die vorgezogene Bürgerbeteiligung, zu der die Gemeinde kürzlich eingeladen hatte. Unstimmigkeiten habe es dort keine gegeben. Folglich steht einer zügigen Planung eigentlich nichts mehr im Weg. Anfang des Jahres soll das Thema auf die Tagesordnung, so dass der Plan im Mai oder Juni auf den Weg gebracht werden könnte. Als grobe Richtschnur für künftige Bauherren hofft Kappes, "dass vielleicht in zwei Jahren die ersten Häuser da stehen können". Über einen konkreten Namen für das Areal hat der Rat bisher nicht diskutiert. Hans-Peter Ehses (Freie Wähler) hat jedoch angeregt, es in Anlehnung an einen dort entlang führenden Pfad "Neubaugebiet Am Kirchenpfad" zu nennen. Ein weiteres Thema, über das sich der Rat 2007 unterhalten wird, ist das der Parkflächen im Moselvorgelände. Laut Kappes geht es darum, die Parkflächen "zu bewirtschaften, zu verpachten". Nutzer der Plätze sollten auch eine entsprechende Gebühr bezahlen, schlägt Ehses eine Regelung mit Parkscheinautomaten vor. Es müsse aber gewährleistet sein, dass auch Gäste parken könnten. Andere Ratsmitglieder halten daher Parkscheiben plus Anliegerplatzregelung für sinnvoller. Zeltingens Ortsvorsteher Leo Kappes gibt grundsätzlich zu bedenken: "Wir müssen darauf achten, dass ausreichend öffentliche Flächen vorhanden sind." Rat stimmt für elektronische Reservierung

Bereits ausdiskutiert ist die Frage, ob die Doppelgemeinde "TKN" einführt, das Touristische Kommunikationsnetzwerk für Zimmerreservierungen. Der Rat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, einmalig rund 600 Euro für Software und Schulung auszugeben. Auch die laufenden Kosten von monatlich etwa 115 Euro für die Pflege des Systems scheinen vertretbar. Denn als TKN-Stützpunkt erhält die Gemeinde einen sechsprozentigen Buchungsanteil. Bevor der Ort ans Netz geht, sollen die Zimmervermieter noch informiert werden. Geld wird auch für die Vereine locker gemacht. So darf sich die Rudergesellschaft Zeltingen über 5000 Euro für die Sanierung ihres vereinseigenen Bootshauses freuen. Der nach den Förderrichtlinien der Gemeinde mögliche Höchst-Zuschuss für das 50 000 Euro teure Vorhaben soll über zwei Jahre ausgezahlt werden. Auch der Rachtiger Gesangverein wird bedacht. Eine Möglichkeit, das Jubiläumskonzert zu unterstützen, sieht der Rat zwar nicht. Bei der Restaurierung der Vereinsfahne oder das Dorf repräsentierender Chorkleidung will die Gemeinde aber dabei sein.

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