Bauherren in Hochscheid willkommen

Bauwillige sollen auch künftig in Hochscheid attraktive Grundstücke vorfinden. Mit dem Bebauungsplan "Auf den Gärten" hat die Gemeinde dafür die Weichen bereits gestellt.

 Mit dem Bebauungsplan „Auf den Gärten“ haben die Gemeindevertreter die Zukunft des Dorfes im Blick. Allerdings gerät darüber die Hochscheider Geschichte nicht in Vergessenheit, wie die Statue der Quellgöttin Sirona im Ortszentrum beweist. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mit dem Bebauungsplan „Auf den Gärten“ haben die Gemeindevertreter die Zukunft des Dorfes im Blick. Allerdings gerät darüber die Hochscheider Geschichte nicht in Vergessenheit, wie die Statue der Quellgöttin Sirona im Ortszentrum beweist. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hochscheid. (urs) Schuldenfrei und mit einem dicken Sparbuch in der Hinterhand kann die Gemeinde Hochscheid sich getrost zukunftsweisenden Projekten widmen. Wichtigstes Vorhaben ist derzeit das Neubaugebiet "Auf den Gärten". Der Bebauungsplan ist mittlerweile in trockenen Tüchern, wie sich Ortsbürgermeister Erhard Wolf freut. Damit stehen die Chancen gut, dass in nicht allzu ferner Zukunft am Ortsrand in Richtung Horbruch wieder eifrig gebaut wird.

Die Gemeinde, die Interessenten momentan kein eigenes Grundstück mehr anbieten kann, setzt dabei allerdings nicht nur auf Hochscheider Bauherren. Denn das Dorf in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Hahn bietet auch Neubürgern Vorteile. Zumal es dank der örtlichen Betriebe - wie Holzwerk, Autohaus und Spedition - auch viele Arbeitsplätze direkt vor der Haustür gibt. Bei den aktuellen Spritpreisen könnte das für potenzielle Bauherren ein wesentlicher Faktor sein.

Die Erschließung eines ersten Teilabschnitts "Auf den Gärten" genießt daher in Hochscheid absolute Priorität. "Weitere nennenswerte Projekte sind aktuell nicht in Planung", rückt Wolf den Stellenwert des Vorhabens ins rechte Licht. Allerdings tut sich parallel dazu etwas im Gemeindehaus, das im Zuge einer grundlegenden Renovierung auch eine neue Bestuhlung erhält. Außerdem investiert die Gemeinde in den örtlichen Kinderspielplatz, und beim Umbau des Kindergartens Kleinich ist sie auch mit im Boot. Schließlich kommt es auch dem eigenen Nachwuchs zugute, dass dort nun auch Kleinkinder aufgenommen werden.

Ehrenamtliche Helfer fehlen



Abgesehen davon steht momentan im Dorf noch ein kleineres Projekt an, mit dem es aber nicht so recht vorangeht. Laut Wolf mangelt es nicht etwa am Geld beim Ausbau des früheren Feuerwehrraumes zum Jugendraum. Es fehlt vielmehr an ehrenamtlichen Helfern. "Da nur Einzelne Engagement zeigen, stocken die Arbeiten", bedauert er. Dabei hatten die am Gemeindetag begonnenen Arbeiten eigentlich bereits abgeschlossen sein sollen. Ohne die einkalkulierte hohe Eigenleistung - auch von Seiten der Jugendlichen - ist das aber reine Theorie. Der Ausbau des Jugendraums steht im Zusammenhang mit dem Umzug der Wehr, die vor zwei Jahren für ihr neues Fahrzeug in einen größeren Raum, das ehemalige Schlachthaus, hatte umziehen müssen.

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