Begegnungen mit Menschen aus aller Welt

"Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was verzählen", heißt es in Matthias Claudius' Urians Reise um die Welt. Viel zu erzählen hat demnach auch Ursula Pontius aus Wittlich. Zahlreiche Reisen hat die pensionierte Lehrerin in alle Welt gemacht.Davon zeugen ihre Fotografien, die bis 19. September im Foyer der Kreisverwaltung in Wittlich zu sehen sind.

 Zahlreiche Gäste begutachten bei der Vernissage die Fotografien von Ursula Pontius, die im Foyer der Kreiverwaltung ausgestellt sind. Foto: privat

Zahlreiche Gäste begutachten bei der Vernissage die Fotografien von Ursula Pontius, die im Foyer der Kreiverwaltung ausgestellt sind. Foto: privat

Wittlich. (red) Zur Eröffnung konnten Landrätin Beate Läsch-Weber und die Fotokünstlerin zahlreiche Freunde und Interessierte im Foyer des Kreishauses begrüßen. "Es sind die Begegnungen mit Menschen, die unserem Leben seinen besonderen Wert geben", erklärte die Landrätin in ihrer Begrüßung und dankte Ursula Pontius, dass sie mit ihrer Ausstellung die Besucher an ihren menschlichen Reisebegegnungen teilhaben lasse.

In ihrer Ansprache ging Läsch-Weber auch ausführlich auf den Werdegang der Ausstellerin ein. Seit 1965 zieht die Fotografie Ursula Pontius in ihren Bann. Zunächst konzentrierte sie sich auf ihre Familie. Dann weitete sie auf Reisen in verschiedene europäische Nachbarländer ihre Motive vor allem auf Landschaften und kunsthistorisch interessante Objekte aus. Dazu bekam Ursula Pontius auf ihren folgenden zahlreichen Studienreisen in den vorderen Orient, nach Armenien und Usbekistan noch mehr Gelegenheit. Bei ihren Motiven legte sie stets Wert darauf, die Schönheit und Besonderheit der verschiedenen Landschaften und kunsthistorischen Objekte im Bild festzuhalten.

In den vergangenen Jahren konzentrierte sich die Hobby-Fotografin verstärkt auf die Eifel und die Mosel. Dabei faszinierten sie besonders die herrlichen Landschaften unserer Region in ihren Farben und besonderen Lichtverhältnissen. Im Laufe der Jahre hat die Realschullehrerin - nach anfänglicher Zurückhaltung - immer häufiger Menschen jeglichen Alters auf ihren Studienreisen fotografiert.

Nach Landrätin Beate Läsch-Weber sprach Regierungsschuldirektor a.D. Hermann Hoffmann zur Ausstellung. "Man muss ein Auge, ein Gespür für die richtigen Augenblicke haben. Ursula Pontius hat dieses Gespür", lobte Hoffmann. Dabei habe die Fotografin ihr Handwerk nicht gelernt, das Fotografieren sei ihr als Gabe vom Leben mitgegeben worden, sagte Hoffmann weiter.

Auch die Hobby-Fotografin selbst berichtete den Besuchern der Ausstellungseröffnung von den Entstehungsgeschichten ihrer Bilder. Fasziniert sei sie bei ihren Motiven vor allem von alten Menschen. Dabei stelle sie sich stets die Fragen "Was kann ich aus den Gesichtern erfahren?" und "Was haben diese Gesichter geprägt?" Antworten auf diese Fragen finden die Besucher der Ausstellung dabei in den Gesichtern selbst.

Zu sehen ist die Ausstellung im Foyer der Kreisverwaltung in Wittlich noch bis zum 19. September montags bis donnerstags von 7 bis 18 Uhr und freitags von 7 bis 15 Uhr.

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