Begrüßung in 16 Sprachen

BERNKASTEL-KUES. Das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage hatte zum Neujahrsempfang ins Hotel Burg Landshut eingeladen. Mehr als 100 Besucher aus 18 Nationen nutzten die Gelegenheit, miteinander das neue Jahr zu begrüßen.

Es herrschte eine ausgelassene, fröhliche Stimmung im Saal des Hotels "Burg Landshut". Wie in einer großen Familie feierten Menschen aus 18 Nationen den Beginn des neuen Jahres. Das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen. Es war ein buntes Fest der Nationen mit Musik, Gesang und Tanz. Große und Kleine hatten ihre Freude und genossen die familiäre, fröhliche Atmosphäre. Musik, Gespräche und ein Tänzchen

Der Vorsitzende des Bündnisses, Yaghoub Khoschlessan, begrüßte die Besucher in 16 Sprachen. "Das Verständnis der Menschen dieser Stadt und der umliegenden Gemeinden für die Belange und Mentalität der ausländischen Mitbürger zeigt, dass wir alle in Frieden miteinander leben", unterstrich Khoschlessan: "Diese Völkerverständigung und das Füreinander tragen zum Frieden bei." Khoschlessans besonderer Dank ging an die Bürgermeister von Stadt und Verbandsgemeinde sowie die guten Geister, die für das Gelingen des Neujahrsempfangs beitrugen: an Uli Dahm und Stefanie Simon für die unentgeltiche Bereitstellung von Saal und Service, an Markus Petereit vom Edeka-Markt für seine großzügige Spende an Gebäck und Obst sowie an die Frauen, die mit selbst gebackenem Kuchen die Besucher verwöhnten. Nicht zu vergessen die Musikerinnen und Musiker: Sologitarrist Uli Bögershausen, Pianist Menachem Har-Zahar, Peter Mohrs mit seinem Streichensemble der Musikschule des Landkreises Bernkastel-Wittlich sowie der iranischen Folklore- und Pop-Band "Dorian", die alle mit exzellenten Darbietungen das Neujahrsfest musikalisch umrahmten. Für die Unterhaltung der großen Kinderschar sorgte Annelie Zenz mit allerlei Spielen. So hatten alle Gäste die Gelegenheit, den Nachmittag bei Musik, Gesprächen oder auch einem Tänzchen in vollen Zügen zu genießen. "Sehr schön", bemerkte Najla Farg Karim aus dem Irak. Sie lebt seit über vier Jahren in Graach und fühlt sich wohl an der Mosel: "Ich habe viele deutsche Freunde gefunden." Auch für Familie Duong aus Vietnam, die vor 22 Jahren nach Deutschland kam, ist die Mosel zur Heimat geworden. "Hier begegnen uns keinerlei Vorurteile, wir haben eine gute Nachbarschaft und sind bestens integriert", betont die zehnköpfige Familie Yildirim aus der Türkei. "Ich glaube, wir sind hier sehr beliebt", versichert eine der Töchter. Stammgäste bei den interkulturellen Festen sind auch Günter Cremer und seine chinesische Ehefrau Wang Yan, die die Gemeinschaft schätzen. "Supertoll", fanden es auch der elfjährige Alward aus Armenien, die sechsjährige Christina aus Georgien und die zehnjährige Julia aus Vietnam. "Wann ist das nächste Fest?" Diese Frage war allenthalben zu hören.

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