Bei Wind und Wetter im Wald

NIEDERÖFFLINGEN. (peg) Wichtelfest im Wald: 19 "Indianerkinder" trotzen täglich Wind und Wetter. Bei einem "Tag der offenem Tür" zeigten sie, wie sich ihr Leben im Kindergarten abspielt.

Sie haben eine Menge mit Indianerkindern gemeinsam, sagte Bürgermeister Reinhold Reis. Jeden Tag sind sie draußen, bewegen sich genügend und gehen behutsam mit den Schätzen der Natur um. So wachsen sie ganz von selbst in das Verantwortungsgefühl für sich und ihre Umwelt hinein, ein Gefühl, das heute den meisten Menschen fehlt. Das sahen auch Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Schmitz, Revierförster Frank Neygenfind, die Elternvertreterin und Pfarrer Ulrich Schäfer so. Alle, einschließlich der Landtagsabgeordneten Elfriede Meurer und Dieter Burgard bestätigten Kindergartenleiterin Margret Kiewel die Sinnhaftigkeit ihrer Konzeption des Waldkindergartens. 19 Kinder der Waldwichtelgruppe treffen sich täglich im Wald. Regen, Schnee und Sonnenschein sorgen für eine auffallend geringere Infektionsanfälligkeit, für einen gesunden Hunger und einen drahtigen, muskulösen Körperbau. Wie das funktioniert, zeigten sie nun rund 500 Gästen an Ort und Stelle. Die Tipis sauber hergerichtet, das Naturspielzeug dekorativ präsentiert, Tuch und Mütze auf dem Kopf, und selbst die Instrumente waren aus Holz: Die Wichtel hatten sie auf dem Waldboden gesammelt. Verständlich, dass Kiewel und ihre Kolleginnen regelmäßig interessierten Besuch aus dem In- und Ausland erhalten, wie Reis voller Stolz betonte: Das Konzept macht Schule. Die Jagdhornbläsergruppe Wittlich umrahmte den Wichteltag musikalisch.

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