Beigeordnetenwahl: SPD geht leer aus

TRABEN-TRARBACH. Wichtigster Tagesordungspunkt der konstituierenden Sitzung des am 7. November neu gewählten Stadtrats war am Montagabend die Wahl der Beigeordneten. Die CDU stellt den 1. und 2. Beigeordneten, die FDP den 3. Beigeordneten. SPD und FWG gehen leer aus.

Neue Konstellation im Stadtrat Traben-Trarbach: Hatte bei der Beigeordnetenwahl im August die SPD noch die zweite Beigeordnete gestellt, so geht die Partei nun nach der notwendig gewordenen Wiederholungswahl leer aus. FDP und CDU - zusammen verfügen sie über die Mehrheit im Rat - teilten die Posten unter sich auf. Gewählt wurden: 1. Beigeordneter Erwin Haussmann (CDU), 2. Beigeordneter Ralf Cullmann (CDU) und 3. Beigeordnete Monika Boor-Caspari (FDP). Bei der Wahl zum 1. Stadtbeigeordneten schlug die CDU Erwin Haussmann vor. Daraufhin meldete sich SPD-Sprecher Harald Weber zu Wort. Es sei selbstverständlich, dass die CDU den 1. Beigeordneten stelle. Da man aber vor der Sitzung gehört habe, dass die CDU auch Kandidaten für den 2. und für den 3. Beigeordneten stellen wolle, werde man Haussmann nicht unterstützen. Das Wahlergebnis für Haussmann, dem einzigen Kandidaten: 16 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen.CDU-Fraktion nimmt fünf Minuten Auszeit

Vor der Wahl des 2. Stadtbeigeordneten beantragte CDU-Sprecherin Jutta Schneider eine fünfminütige Sitzungsunterbrechung. Sie stellte nach der internen Fraktionsbesprechung fest, dass in den Legislaturperioden 1979 bis 1984 sowie von 1984 bis 1989 die CDU keinen Beigeordneten gestellt habe, obwohl sie jeweils die stärkste Fraktion war. Von 1989 bis 1994 habe die CDU den zweiten Stadtbeigeordneten und von 1994 bis 1999 gar nur die 3. Stadtbeigeordnete gestellt. Die CDU werde für das Amt des 2. Beigeordneten Ralf Cullmann vorschlagen, kündigte die CDU-Sprecherin an. SPD-Sprecher Harald Weber erklärte, dass die Stadtbeigeordnete Renate Braband (sie war von 1999 bis 2004 2. Beigeordnete und wurde am 25. August dieses Jahres wiedergewählt) aus persönlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtet habe. Die SPD schlage Frank Mittelmann vor. Im übrigen erinnere er an das Versprechen der CDU vor der Wahl, die sich ein "faires Miteinander" gewünscht habe. Das Wahlergebnis: 13 Stimmen für Ralf Cullmann, acht Stimmen für Frank Mittelmann. Zum 3. Beigeordneten schlug zunächst die FDP Monika Boor-Caspari vor, die SPD erneut Frank Mittelmann und die FWG Kurt Haag. Das Ergebnis: Monika Boor-Caspari 13 Stimmen, Frank Mittelmann 5 Stimmen und Kurt Haag 3 Stimmen.

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