Bereicherung für das kulturelle Leben der Stadt

TRABEN-TRARBACH. (G.K.-B.) Außerordentlich gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Mittelmosel-Museum. Rückblick und Vorschau machten deutlich, wie die vielen Aktivitäten im Museum das kulturelle Leben der Stadt Traben-Trarbach bereichern. Kein Wunder also, dass der amtierende Vorstand von den Mitgliedern einstimmig wiedergewählt wurde.

 Museumswart Christof Krieger (rechts) gratuliert im Beisein von Stadtbürgermeister Alois Weber dem Traben-Trarbacher Eckbert Maul, der als 200. Mitglied dem Verein beigetreten ist.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Museumswart Christof Krieger (rechts) gratuliert im Beisein von Stadtbürgermeister Alois Weber dem Traben-Trarbacher Eckbert Maul, der als 200. Mitglied dem Verein beigetreten ist.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Grund zur Freude hatte der Vereinsvorsitzende Christof Krieger aber schon zu Beginn der Veranstaltung, waren doch zahlreiche Gäste ins Mittelmuseum gekommen. Zu denen gehörte auch Stadtbürgermeister Alois Weber als Vertreter der Stadt, dem Träger des Museums. Die Tätigkeitsberichte der Vorstandsmitglieder zeigten, dass das Mittelmosel-Museum mit seiner Sammlung und seinen kulturellen Veranstaltungen auch im vergangenen Jahr ein Anziehungspunkt in der Doppelstadt war. Zwar hatte sich die Besucherzahl gegenüber 2001 um rund 600 verringert, was Beisitzerin Magdalene Rehill auf die Euro-Umstellung und die Erhöhung der Eintrittspreise, insbesondere aber auf die schwierige Verkehrssituation in und um Traben-Trarbach zurückführte. "Das werden wir wieder aufholen können", gab sie sich jedoch optimistisch. Ihr Dank galt den 21 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne die die Öffnungszeiten des Hauses Böcking nicht gewährleistet wären. Vorsitzender Christof Krieger wies anschließend darauf hin, dass das Museum über kein Werbematerial verfügt habe. Ein Faltblatt werde aber derzeit erstellt und solle auch an alle Gästehäuser der Stadt und Umgebung gehen. "Viele Zimmervermieter wissen nicht einmal, was das Museum zu bieten hat", stellte er fest. 13 kulturelle Veranstaltungen hat das Mittelmosel-Museum seinen Gästen im vergangenen Jahr angeboten. Dazu gehörten Ausstellungen, literarische Nachmittage, Vorträge und Konzerte, die auch durch die Atmosphäre des barocken Hauses zu ganz besonderen Erlebnissen wurden. Die Aktivitäten im Museum waren mit einer überdurchschnittlich hohen Berichterstattung in der örtlichen und regionalen Presse nachzulesen. Kassiererin Else Gerhard verlas in ihrem Kassenbericht, dass der Verein im vergangenen Jahr 7084 Euro in das Museum investiert habe. Dazu gehörten unter anderem das Binden alter Traben-Trarbacher Zeitungen und die Verschönerung des Kontors und Elternschlafzimmers. Die Kassenlage des Vereins sei gut und weitere Verbesserungen im Museum könnten finanziert werden. Else Gerhard dankte allen, die durch Spenden das Mittelmosel-Museum unterstützt haben. Auch Stadtbürgermeister Alois Weber bekundete anschließend seine Worte des Dankes und der Anerkennung.Verein freut sich über 200. Mitglied

Nach der Entlastung der Kassiererin und des Gesamtvorstandes wurde der alte Vorstand in seinem Amt bestätigt. Den Vorsitz teilen sich Christof Krieger und Jürgen Kullmann (2. Vorsitzender), Else Gerhard bleibt Kassiererin, Gerda Knorrn-Belitz Geschäftsführerin und Beisitzer sind Magdalene Rehill, Peter Schößler und Günter Oberle. Auch in diesem Jahr wird der Förderverein seine Arbeit rührig fortsetzen. Bis zur Eröffnung des Museums am Karfreitag, 18. April, soll der Oberflur neu gestaltet werden. Christof Krieger entdeckte in seiner Funktion als Museumswart auf dem Dachboden des Hauses einen Konsoltisch aus dem 18. Jahrhundert. Tischlermeister Jürgen Kullmann wird den Tisch restaurieren, der künftig einen würdigen Platz im Oberflur erhalten soll. Desgleichen werden neue Kronleuchter den Flur erhellen, der künftig mit einem 20 Meter langen Läufer ausgelegt wird. Der Vorstand freute sich, mit Eckbert Maul aus Traben-Trarbach das 200. Mitglied im Verein begrüßen zu können. Inzwischen ist die Mitgliederzahl sogar auf 202 angewachsen. Es gibt aber noch einen weiteren Neuzugang: Das 100 Jahre alte geschnitzte Wappen des Bahnhofsgebäudes, das von Wolfgang und Thomas Wendhut durch eine Rekonstruktion ersetzt worden ist (der TV berichtete), wird künftig seinen Platz im Mittelmosel-Museum haben.

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