Beschwingter Auftakt

Einen beschwingten Auftakt nahm das Weihnachtsfest in Traben-Trarbach: Vor ausverkauftem Haus begeisterten "Joe Wulf and the Gentlemen" of Swing das Publikum im Alten Casino mit einem lockeren, spritzigen Konzert.

 Die „Gentlemen of Swing“ spielten vor ausverkauftem Haus in Traben-Trarbach. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Die „Gentlemen of Swing“ spielten vor ausverkauftem Haus in Traben-Trarbach. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. (GKB) Achim Nehrenberg, dem Leiter der Tourist-Information, gebührt ein dickes Lob: Er hat nicht nur Leonardo da Vinci nach Traben-Trarbach geholt, sondern im Verlauf des Jahres immer den richtigen Riecher für die richtige Musik bewiesen. Zum Jahresende gelang es ihm, Joe Wulf und seine fünf Gentlemen an die Mosel zu locken und den Konzertgästen damit ein besonderes Weihnachsgeschenk zu machen. Die sechs Musiker zeigten nach ihrer mehrwöchigen Weihnachtstournee keinerlei Ermüdungserscheinungen. "Wir sind direkt von Starnberg nach Traben-Trarbach gekommen", sagte Joe Wulf im Gespräch mit dem TV. "Mehr als 20 Auftritte liegen hinter uns, hier findet jetzt der krönende Abschluss statt."Und dann ging es auch schon richtig zur Sache, nachdem die sympathischen Musiker vorgestellt wurden: Am Piano brillierte der gebürtige Inder Ron Cherian, der eine klassische Ausbildung hat und mit über eine außerordentliche Virtuosität und Fingerfertigkeit verfügt. Trompeter Anselm Marx begeisterte bereits auf Tourneen durch ganz Europa, die USA und Russland. Seit 1991 gehört der aus den USA stammende Bassist Bert Thompson der Band an. Als langjähriger Weggefährte unter anderem von Lionel Hampton, Dizzy Gillespie und Ray Charles hat er sich an die Spitze der Jazzbassisten gespielt. Furios der aus Kroatien stammende Bernard Flegar, der auf dem Original-Schlagzeug der Louis-Armstrong-Band spielte und mit seinem Solo das Casino zum Kochen brachte. Hans Zähringer überzeugte mit dem Tenor-Saxofon und der Klarinette und Bandleader Joe Wulf erwies sich als Meister an der Posaune. Wulf textet, komponiert, arrangiert, singt und swingt, dass es eine Lust ist. Mehr als zwei Stunden überzeugten die sieben Künstler mit ihrem genialen Zusammenspiel - zumeist losgelöst von den Noten, was ein jedes Konzert zum Unikat macht. Auch als Solisten brillierten die Gentlemen. Die Jazzmusiker präsentierten weihnachtliche US-Klassiker wie "Santa Claus is coming to town", "Let it snow" und "Winter Wonderland". Aber auch alte deutsche Weisen wie der leise rieselnde Schnee oder das Klingeling-Glöckchen intonierten sie zu hinreißenden Klängen. Das Publikum dankte mit begeistertem Beifall und Trompter Anselm Marx versicherte: "Wir kommen gerne wieder nach Traben-Trarbach." Achim Nehrenberg sollte ihn beim Wort nehmen.

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