Bis zum nächsten Frühjahr fertig

WITTLICH-WENGEROHR. Informativ ging es bei der Bürgerversammlung im Pfarrheim zum Umbau der Eifelstraße zu. Spätestens im Frühjahr 2005 werden Kanal- und Straßenarbeiten abgeschlossen sein, versprachen Karl Daus vom städtischen Tiefbau und Ralf Schmitz, Leiter der Straßenmeisterei. Sie hatten den Anliegern Informationen versprochen, und sie hielten Wort.

Vertreter des Landesbetriebes Straßen und Verkehr, der Straßenmeisterei, der Stadtwerke und der Stadtverwaltung hatten interessierte Bürger ins Pfarrheim geladen, um offene Fragen zu klären. Nur einer gab keine befriedigende Antwort: Heribert Lorscheider, bei der Stadt zuständig für Ausbaubeiträge und Anliegerkosten, ließ die Frage offen, wie hoch der Betrag ist, den die Anlieger für den neuen Gehweg zahlen müssen. "Immerhin fallen die dicksten Brocken für Sie nicht an", hatte Lorscheider eine aufgebrachte Dame zu beruhigen versucht. Denn: Bei der Eifelstraße handelt es sich um eine Landesstraße, die Kosten für Straßenbau und Oberflächen-Entwässerung entfallen für die Anlieger. In Rechnung gestellt werden lediglich die Kosten für die Gehwege. Diese werden anschließend auf die Anlieger umgelegt. Mit etwas Glück übernehme die Stadt dabei 45 Prozent statt nur 25 Prozent dieser Kosten: Das komme darauf an, ob die Verwaltung die Eifelstraße als reine Anlieger- oder als Durchgangsstraße definiere, erklärte Lorscheider. Sicher sei jedoch: Mit einigen hundert Euro komme kein Bewohner weg. Ausschlaggebend für den Endbetrag ist die Quadratmeterzahl des jeweiligen Grundstücks, nicht die Länge der an den Gehweg angrenzenden Grundstücksseite. Dazu kommt ein Zuschlag für ausgebaute Vollgeschosse. Bereits in der ersten Juniwoche wird der erste Bauabschnitt in Angriff genommen: Von der Kreuzung Eifelstraße/Bahnhofstraße bis zur Schulstraße wird die Eifelstraße offen gelegt. Der zweite Bauabschnitt erfolgt bis zur Cusanusstraße, der dritte von dort bis zum Ortsausgang. Erst nach den Kanalarbeiten beginnen die Straßenbauarbeiten. Die Baufirma wird während der Bauphase Mülltonnen und Gelbe Säcke an benachbarte Straßen transportieren. Abgesehen von ein, zwei Tagen, wenn der Graben genau vor dem eigenen Haus offen liegt, werden die Anwohner jeden Abend auf ihr Grundstück fahren können, versprachen die Verantwortlichen. Entscheidend für die Dauer der Maßnahme ist das Wetter. Doch selbst unter Berücksichtigung widriger Umstände - falls die abschließende Deckschicht nicht vor dem Frosteinbruch gezogen werden kann - wird im kommenden Frühjahr die Eifelstraße fertig sein. Dann fehlt die Ampelanlage an der Postfiliale: Zu schwach ist die Beanspruchung, zu hoch dagegen die Unterhaltungskosten. Besonders für Kinder sei die an dieser Stelle ersatzweise geplante Überquerungshilfe, ein Fahrbahnteiler, geeigneter. Lothar Schäfer forderte noch einmal alle Anlieger zum Überprüfen ihres Hauskanals auf. Unbedingt erforderlich sei eine Rückstauklappe. Nur mit Hilfe dieser Klappe sei der Rückstau zu vermeiden. Noch eine gute Nachricht hatte der Leiter der Stadtwerke für die Bürger: Während der Bauarbeiten wird die alte Wasserleitung so lange in Betrieb gehalten, bis die neue funktioniert. Eine zwischenzeitliche Notversorgung über Schläuche ist - voraussichtlich - zu keinem Zeitpunkt nötig.

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