Blumenpracht bringt Freude

TRABEN-TRARBACH. Der städtische Gärtner Wilhelm Huthmacher hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun, und schmutzig werden seine Finger allemal bei der Arbeit. Aber bald hat er es geschafft, und das blühende Ergebnis kann sich sehen lassen und wird wieder das Stadtbild von Traben-Trarbach verschönern und Blumenfreunde erfreuen.

 Der städtischer Gärtner Wilhelm Huthmacher pflanzt an der Moselpromenade Canna und rote Salvien in die Pflanzkübel.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Der städtischer Gärtner Wilhelm Huthmacher pflanzt an der Moselpromenade Canna und rote Salvien in die Pflanzkübel.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

32 Kübel stehen an der Trabener Promenade, ferner gibt es noch 18 Kübel in der Sponheimer Straße. In Trarbach werden acht Kübel und 15 große Steinbeton-Kästen auf der Mauer neben der Bundesstraße bepflanzt.Doch das ist bei weitem nicht alles. "Dazu kommen noch die Blumenkästen am Rathaus, Verkehrsamt und an der Unterführung zum Trarbacher Parkplatz am Moselufer", sagt der junge Gärtnermeister. Immerhin sind das auch 45 Kästen, die bepflanzt werden müssen. Huthmacher hat dafür rote Hängegeranien gewählt.Auch im Ortsteil Wolf trägt der Mann im grünen Kittel mit dem grünen Daumen zur Verschönerung des Ortsbildes bei. An der Moselpromenade werden 18 Pflanzkübel mit verschiedenen Sommerblumen bestückt.Ebenso widmet sich der Gärtner dem Rosengarten gegenüber dem Mittelmosel-Museum. Erdbeete gibt es in der Wilhelmstraße und gegenüber den Hotels Moseltor und Bellevue. Keine Frage, dass Wilhelm Huthmacher auch da seine Finger im Spiel hat.Aufgegeben wurde das Rosenbeet am Trabener Ufer bei der Moselbrücke. "Die Pflanzen waren schon alt und hatten durch das Hochwasser stark gelitten", weiß der Gärtner, der die nun freigewordene Fläche mit Canna, Salvien und Tagetes in ein schmuckes Beet verwandelt hat. Rund 3000 Pflanzen hat er im städtischen Gewächshaus herangezogen. Der Großteil wird ausgepflanzt, eine Reserve behält sich Huthmacher immer zurück. "Es hat sich ein bisschen gebessert und ist nicht mehr ganz so schlimm mit der Klauerei", hat der Gärtner festgestellt, der dennoch stets in Sorge um seine Zöglinge ist.Wenn die Beete betreten werden, sind die Blumen kaputt, und besonders empört haben ihn einige Jungen, die im Rosengarten Fußball spielten und dabei von den Rosen die Triebe abbrachen. Die mahnenden Worte des Gärtners quittierten sie mit Lachen.Jetzt ist ideales Pflanzwetter

Dennoch lässt sich Wilhelm Huth-macher nicht entmutigen. Kräftig, frisch und kerngesund sind die Pflanzen, die er herangezogen hat und nun den Kübeln und Beeten in betriebseigener wohlriechender Komposterde anvertraut.Rote und gelbe Canna, Hängegeranien, rote Salvien, Bidens, Lobelien und Steinkraut sind nur einige der Blumen, die bereits blühen oder in den nächsten Wochen nach und nach das Auge erfreuen werden."Es ist ideales Pflanzwetter", freut sich der Gartenfachmann über die vergangenen Mairegen-Schauer, die für ihn die Arbeit allerdings ungemütlicher werden lassen. Rund 14 Tage veranschlagt Huthmacher, bis er die letzte Pflanze ausgesetzt hat, eine Arbeit, die er ganz alleine verrichtet. Zu hoffen bleibt, dass Vandalen und Blumendiebe ihre bösen Finger von Kübeln und Beeten lassen, auf dass sich alle Bürger, Besucher der Stadt und selbst die Fahrgäste auf den vorbeifahrenden Schiffen an der bunten Blütenpracht erfreuen können.

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