Brunnen wird zur Bar

KLAUSEN. (cls) Bei karibischen Temperaturen fand in Klausen zum dritten Mal der Nachtmarkt in Verbindung mit dem Eberhardsmarkt statt.

 Freundliche Cocktail-Mixerinnen vor dem karibischen Wallfahrtsbrunnen in Klausen.Foto: Frank Schmitt

Freundliche Cocktail-Mixerinnen vor dem karibischen Wallfahrtsbrunnen in Klausen.Foto: Frank Schmitt

Nachdem beim ersten Mal ein Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde mit der längsten Wäscheleine der Welt geschafft worden war und im vergangenen Jahr Frankreich im Mittelpunkt gestanden hatte, gab es dieses Mal kein offizielles Motto. Auf Anregung von Pater Adalbert, der viele Jahre in Kuba lebte, fanden sich jedoch viele Marktteilnehmer und Klausener Gastronomen bereit, ihre Stände mit karibischem Flair zu versehen und Bedürftigen in Kuba zu helfen. So veranstaltete das Forum Klausen in Verbindung mit den Marktkaufleuten eine Tombola, deren Erlös komplett nach Kuba geht. Als Blickfang für diese gute Sache wurde der Wallfahrtsbrunnen in eine karibische Cocktailbar verwandelt: Sein Wasserbecken wurde komplett mit Obst und Eis gefüllt, davor auf Bananenkartons die Tresen errichtet und der Brunnen selber von einem Pavillon umhüllt. Des Weiteren gab es Havanna-Zigarren und beim Bullenreiten konnten die Besucher ihre Rodeo-Künste testen. Das stimmungsvolle Ambiente wurde spätabends verstärkt durch Luftballons, die mit brennenden Wunderkerzen versehen in den Himmel geschickt wurden. Anschließend wurde die Nacht bei der After-Markt-Party durchgefeiert, veranstaltet vom heimischen Dart-Club. Am Sonntag kamen die Kinder mit einer Springburg und einem Karussell auf ihre Kosten. Abends wurden die Gewinner der Tombola gezogen. Den Hauptpreis, eine Flugreise nach Kuba, gewann Peter Heinz aus Klausen. Die Resonanz der Besucher auf den Markt war durchweg positiv. Daniela Jakobs meinte: "Klausen wird immer besser." Lob gab es auch von einem weit gereisten Gast: Margit, eine Studentin aus Ungarn, die derzeit ein Praktikum beim Forstamt absolviert, fand die Veranstaltung sehr schön. Manche Händler hätten sogar das gleiche Angebot wie in Ungarn. Heinz Maes, Vorstandsmitglied im Forum Klausen, war mit dem Verlauf sehr zufrieden. Er lobte die Unterstützung der Marktkaufleute, die neben Sachspenden viele Lose gekauft und verschenkt hatten.

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