Bundesstraßen-Stummel als Zubringer

Die Kreisstraße zwischen Lötzbeuren und der B 50 am Flughafen Hahn wird saniert. Bis zum Winter soll sie wieder befahrbar sein. Zudem wird der B 327-Stummel bei Lötzbeuren zurückgebaut.

 Bis zum Winter soll die B 327 befahrbar sein. TV-Foto: Archiv/Harald Jansen

Bis zum Winter soll die B 327 befahrbar sein. TV-Foto: Archiv/Harald Jansen

Lötzbeuren. Zwei Landkreise, eine Baustelle. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier teilt mit, dass die Kreisstraßen 137 und 77 sowie die Bundesstraße 327 zwischen Lötzbeuren und der B 50 saniert werden. Geplanter Baubeginn ist schon morgen. Bereits innerhalb der nächsten zwei Monate sollen die Sanierungsarbeiten an der Straße beim Hunsrück-Flughafen Hahn abgeschlossen sein.

Der zu sanierende Abschnitt der B 327 ist ein Reststück, das nach der Erweiterung der Landebahn des Flugplatzes Hahn übrig geblieben ist. Ursprünglich sollte die Lücke in der Bundesstraße wieder geschlossen werden. Doch das war aufgrund naturschutzrechtlicher Bedenken nicht möglich (der TV berichtete). Fledermäuse siedeln dort, wo die Straße hinsollte. Und so endet der B 327-Stummel im Nichts und ist allenfalls noch als Verbindung von der bundesstraße 50 zur K 77 Richtung Lötzbeuren zu gebrauchen.

Ungewöhnlich an der anlaufenden Sanierung ist auch, dass eine Kreisgrenze für kurzzeitige Verwirrung und Verzögerung sorgte: Denn die Straße zwischen B 327 und Lötzbeuren heißt K 77 im Rhein-Hunsrück-Kreis und K 137 im Kreis Bernkastel-Kues. Das ist nicht weiter schlimm, weil es eine Straße ist. Wenn jedoch ursprünglich nur der rund 1,8 Kilometer lange Bernkastel-Wittlicher Teil ausgebaut werden sollte und der 500 Meter lange Rhein-Hunsrücker Teil nicht, dann dauert es eben etwas länger.

Straßendecke wächst um 17 Zentimeter



Nachdem erst nur das eine Teilstück ausgebaut werden sollte, wurde die Ausschreibung des Bernkastel-Wittlicher Abschnitts durch den LBM Trier zurückgestellt. Dann sagten auch die Verantwortlichen im Rhein-Hunsrück-Kreis und der dort zuständige LBM Bad Kreuznach "Ja" zum Ausbau. Und nun gibt es für die Kreisstraße eine bituminöse Ausgleichschicht und zwei neue Asphaltschichten. Dadurch wachsen die Straßendecken um durchschnittlich 17 Zentimeter in die Höhe, teilt der LBM Trier mit. Zudem wird der Kreuzungsbereich der K 77 und der B 327 zurückgebaut und dem neuen Straßenverlauf im Vollausbau angepasst. Damit wird die Umgestaltung des Bereichs komplettiert. Schon abgeschlossen ist die Anbindung der B 50 an die B 327. 380 000 Euro werden investiert.

Aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten können die Strecken laut Landesbetrieb nur unter Vollsperrung ausgebaut werden. Die Umleitungsstrecke führt von Lötzbeuren über Irmenach zur B 50.

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