CDU-Schranke oder SPD-Poller?

TRABEN-TRARBACH. Für die Verkehrsregelung in der Trarbacher Brückenstraße bahnt sich eine andere Lösung an. Der Stadtrat berät auf seiner Sitzung am Montag, 12. Februar, 18 Uhr, erneut über das Thema. Auf dem Tisch liegen zwei Vorschläge – einer von der CDU-Fraktion, einer von der SPD-Fraktion.

 Die Verkehrsregelung in der Trarbacher Brückenstraße sorgt seit Jahren für Diskussionsstoff. Am Montagabend berät der Stadtrat erneut über das Thema. TV-Foto: Winfried Simon

Die Verkehrsregelung in der Trarbacher Brückenstraße sorgt seit Jahren für Diskussionsstoff. Am Montagabend berät der Stadtrat erneut über das Thema. TV-Foto: Winfried Simon

Das TV-Forum Ende November vergangenen Jahres in der Lorettahalle machte noch einmal deutlich: Die derzeitige Verkehrsregelung in der Trarbacher Brückenstraße (Fußgängerzone nur am Wochenende) ist keine ideale Lösung. Und ein weiteres Ergebnis: Die Bürger sind nach wie vor gespalten, ob die Brückenstraße, in der sich eine Reihe von Geschäften, Restaurants und Cafés befinden, während der Saison eine "reine Fußgängerzone" werden soll oder ob Kunden und Anlieger in die kleine Geschäftsstraße reinfahren und dort parken dürfen. Die zahlreichen Teilnehmer des TV-Forums machten eine Reihe von Vorschlägen (der TV berichtete), die von Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus und den Stadtratsfraktionen zur Kenntnis genommen wurden. SPD für "Flaniermeile" während der Saison

Konkrete Vorschläge für die kommende Stadtratssitzung am Montagabend haben nun die CDU- und die SPD-Fraktionen vorgestellt. Die SPD bleibt bei ihrer Meinung, wonach die Brückenstraße während der Saison autofrei sein sollte. Die Straße sollte als "kleine Flaniermeile" genutzt werden können und deshalb von Ostern bis einschließlich 1. November an allen Tagen von 11 bis 18 Uhr für den Verkehr gesperrt werden. An der Einfahrt in Höhe des "Schlossberg-Cafés" sollte ein Poller installiert werden, der eventuell automatisch zu den entsprechenden Zeiten ein- und ausgefahren werden könnte. Ferner wünscht sich die SPD-Fraktion in diesem Bereich zwei oder drei Parkplätze für Kurzparker, damit von dort Apotheke und Ärzte erreicht werden könnten. Unter Umständen müsse dafür der Info-Pavillon versetzt werden. Auch die Bodenschwellen könnten dann wieder abmontiert werden. Brief- und Paketdienste, Rettungsdienste müssten eine Einfahrtsondergenehmigung erhalten. Ferner könnten auch Umzugstransporte eine Sondergenehmigung zur Einfahrt in die Brückenstraße erhalten. CDU: Brückenstraße wie ein Parkhaus behandeln

Die CDU-Fraktion favorisiert eine andere Lösung. Sie hat ihren Vorschlag, ebenso wie die SPD-Fraktion, auf der jüngsten Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses vorgestellt. Demnach sollten Autos nach wie vor in die Brückenstraße einfahren können. Dabei soll die Brückenstraße ähnlich wie ein Parkhaus behandelt werden. Wer rein will, muss eine Karte ziehen, und eine Schranke öffnet sich. Eine halbe Stunde parken ist kostenlos, danach sind Gebühren fällig. Die FDP ist noch unschlüssig, beim TV-Forum plädierte deren Sprecherin Hannelore Immich für eine Fußgängerzone während der Saison. Die FWG-Fraktion ist ebenfalls noch unentschlossen. Sie wird heute Abend über CDU- und SPD-Vorschlag beraten. Sprecher Rudolf Brixius: "Wir sind für alle guten Vorschläge offen." Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus tendiert offenbar mehr zur CDU-Lösung. Pönnighaus: "Ich hoffe, dass wir uns mit einer möglichst großen Mehrheit auf einen Vorschlag einigen können."

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