CDU büßt absolute Mehrheit ein

WITTLICH-LAND. (mai) Die Landtags-Kandidaten von CDU, FDP und FWG, die aus Wittlich-Land stammen, schafften in ihren Heimatgemeinden jeweils die besten Ergebnisse.

Wittlich-Land liegt im Trend: Verluste bei der CDU, Gewinne bei SPD und FDP. In Wittlich-Land büßte die CDU die absolute Mehrheit ein, die sie bei den Erststimmen besaß (45,7 Prozent/2001: 50,9 Prozent). Bei den Zweitstimmen gab es leichte Verluste für die Union (minus 1,4 Prozentpunkte; 39,2 Prozent der Zweitstimmen). Direktkandidatin Elfriede Meurer erwies sich auch in Wittlich-Land als Zugpferd. Sie bekam in allen 24 Orten der VG mehr Erststimmen, als ihre Partei Zweitstimmen einfuhr. In ihrer Heimatgemeinde Dreis erreichte die CDUlerin, die in Wittlich lebt, sogar die absolute Mehrheit (50,6 Prozent). SPD-Kandidat Dieter Burgard aus Wittlich konnte in Wittlich-Land stärker noch als im gesamten Wahlkreis Wittlich das Erststim-menergebnis im Vergleich zu 2001 verbessern (36,4 Prozent/2001:35 Prozent). Stärker wirkte jedoch der Beck-Bonus bei den Zweitstimmen (40,3 Prozent /2001 36,4 Prozent). Die Direkt-Kandidatin der FDP, Rita Wagner, fuhr ebenso wie Meurer in ihrer Heimatgemeinde das beste Ergebnis ein: 22,2 Prozent schaffte sie in Hetzerath. Dies waren dort allerdings 5,2 Prozentpunkte weniger als 2001. In den meisten anderen Orten verbesserte Wagner jedoch ihr Ergebnis, so dass die FDP insgesamt stärker dasteht als 2001 (Erststimmen 2006/2001: 11/10,2 Prozent, Zweitstimmen: 9/7,5 Prozent). Auch der dritte Landtagskandidat aus der VG, der allerdings nur auf der Landesliste kandidierte, Manfred Hower, schaffte im Heimatort das beste Ergebnis. 6,3 Prozent erhielt die FWG in Salmtal trotz des noch laufenden Bestechlichkeits-Prozess gegen Hower. In allen anderen Orten blieb die FWG unter fünf Prozent und schaffte so in Wittlich-Land nur 2,4 Prozent. Die Grünen konnten in Wittlich-Land offensichtlich auch leicht von dem Bonus ihres Kandidaten zehren. Wolfgang Moritz verbesserte das Erststimmenergebnis im Vergleich zu seinem Vorgänger (4,6/3,9 Prozent). In Dodenburg schaffte er sogar 15,1 Prozent, allerdings gaben dort auch nur 56 Wahlberechtigte ihre Stimme ab. Die Zweitstimmen blieben jedoch so niedrig wie bei der letzten Landtagswahl (3,7 Prozent). Ebenfalls im Trend: das Absinken der Wahlbeteiligung in Wittlich-Land von 63,3 auf 59,5 Prozent.

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