Chancen für Brunnensanierung stehen gut

Die fehlende Nachfrage nach Bauland "An der Römerkelter" macht sich im Haushalt von Maring-Noviand schmerzlich bemerkbar. Für 2008 ist daher nur die Neugestaltung der Noviander Brunnenanlage geplant.

 Bietet derzeit keinen sehr attraktiven Anblick: die Brunnenanlage an der Gabelung von Brunnenstraße und „In der Duhr“. TV-Foto: Archiv/Ursula Schmieder

Bietet derzeit keinen sehr attraktiven Anblick: die Brunnenanlage an der Gabelung von Brunnenstraße und „In der Duhr“. TV-Foto: Archiv/Ursula Schmieder

Maring-Noviand. Der Gemeinderat Maring-Noviand hat für 2008 einen Sparhaushalt verabschiedet. Abgesehen von den 46 000 Euro für die bereits 2007 geplante Neugestaltung der Noviander Brunnenanlage findet sich im Vermögenshaushalt kein weiteres Projekt. In den gesamt 240 000 Euro steckt vor allem die Tilgung von Zwischenkrediten (150 000 Euro) und Krediten (41 500 Euro). Ob 2008 an der Gabelung von Brunnenstraße und "In der Duhr" mit den Arbeiten begonnen werden kann, hängt laut Ortsbürgermeister Hans-Josef Edringer davon ab, ob der vom Kreis bewilligte Zuschuss fließt. Die Chancen für 2008 stünden aber gut, ist Edringer zuversichtlich, dass es auch mit der erforderlichen Eigenleistung klappen wird. Ansonsten sind im Vermögenshaushalt lediglich 1500 Euro eingestellt an anteiligen Kosten für den Straßenbau "Am Kreuzberg". Die Arbeiten werden von den drei Anliegern vergeben.Unabhängig von den Investitionen, für die 27 000 Euro Kredit benötigt werden, will die Gemeinde ihr Dorferneuerungskonzept fortschreiben. Der Auftrag für die Planung kann nun vergeben werden. Die mit 5000 Euro bezuschusste Moderation kommt laut Edringer aber erst 2009 an die Reihe. Bedauerlicherweise gehe der Verkauf von Bauplätzen "An der Römerkelter" nur schleppend voran. 2007 habe es zwar viele Anfragen gegeben, aber anders als 2006 leider keinen Verkauf. Das Ziel von jährlich drei bis vier verkauften Flächen ist daher derzeit Utopie. Dennoch sei die Erschließung des Areals "eine Investition in die Zukunft".Hoffnung macht zudem, dass der Verwaltungshaushalt 2008 ohne Altlasten kein Minus ausweisen würde. Im Defizit von 260 000 Euro, dem Ergebnis aus 1,34 Millionen Euro Einnahmen und 1,6 Millionen Ausgaben, stecken nämlich 270 000 Euro aus dem Jahr 2006. Mit der Unterdeckung aus 2007 (240 000 Euro) summiert sich das Gemeinde-Minus aber auf rund 500 000 Euro, wie Kämmerer Günter Wagner vor Augen hält. Positiv ist der Anstieg der Einkommensteueranteile, was der Gemeinde 2008 voraussichtlich Mehreinnahmen von 35 500 Euro beschert. Außerdem kann Maring-Noviand mit höheren Schlüsselzuweisungen rechnen. Bei einer Einwohnerzahl von 1523 ergibt sich allein durch die Erhöhung des Schwellenwertes ein Mehraufkommen von 35 000 Euro. Eine positive Tendenz hat sich bereits 2007 angekündigt. Dank der höheren Einkommenssteuer schließt das Jahr um 20 000 Euro besser ab als geplant. Schmerzlich ist jedoch, dass wegen der fehlenden Baulandverkäufe die geplante Tilgung von Teilbeträgen der Erschließungs-Zwischenkredite nicht möglich war. Dennoch stellen die Schulden der Gemeinde von 110 000 Euro (Ende 2007) für die Bürger keine echte Belastung dar. Der Pro-Kopf-Wert von 73 Euro liegt deutlich unter den 373 Euro vergleichbar großer Gemeinden im Land.

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