Dadurch soll eine bessere Trinkwasserqualität gewährleistet werden, da keinerlei Geschmacks- und Geruchsbeeinträchtigungen mehr entstehen können. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass man auf den Einsatz von chemischen Zusätzen im Trinkwasser verzichten kann, was auch die Umwelt entlastet. Werkleiter Lothar Schaefer erklärt: "Die Bestrahlung des Wassers bewirkt eine Keimfreiheit, die man bisher nur mit Chlorbeigaben erreichen konnte. Da diese nun wegfallen werden, wird das Wasser in Wittlich nun besser schmecken. Die Bestrahlung ist für den Verbraucher so ungefährlich wie eine Sonnenbestrahlung des Wassers." UV-Strahlen sind energiereiche, elektromagnetische Strahlen, die im natürlichen Spektrum des Sonnenlichts vorkommen. Für die UV-Desinfektion wird ein spezieller Bereich des UV-Lichts (254nm) eingesetzt. Sie ist, im Gegensatz zur Chlordosierung, ein rein physikalischer Prozess und erfolgt im Durchlaufverfahren in einem UV-Reaktor. Mikroorganismen, wie Bakterien und Viren, welche der effektiven UV-Strahlung ausgesetzt sind, werden sekundenschnell inaktiviert und stellen keine Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar. Rund 42 210 Euro betrugen die Kosten für die neue UV-Desinfektionsanlage inklusive dem Einbau. Die Betriebskosten im Wasserwerk werden sinken, da die laufenden Kosten für eine UV-Desinfektionsanlage geringer sind als für die bisherige Chloranlage. Ein technischer Probelauf funktionierte reibungslos. Die Anschaffung erfolgte in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. Die Stadtwerke Wittlich behalten sich vor, bei Arbeiten im Rohrleitungsnetz die Chlordosierung kurzfristig wieder zu aktivieren, um eine Verkeimung des Trinkwassers ausschließen zu können und eine einwandfreie Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten.