Cusanus und das Kamel: Aufklärung am Nikolaustag

Bernkastel-Kues · Mit einem dreitägigen Fest wurde rund um den St. Nikolaustag im Jahre 1980 das Cusanus-Geburtshaus als Museum seiner Bestimmung übergeben. Grund genug, dieses kleine Jubiläum in diesem Jahr am Nikolaustag zu feiern.

 Das Cusanus-Geburtshaus am Kueser Moselufer in der Wintersonne. TV-Foto: Clemens Beckmann

Das Cusanus-Geburtshaus am Kueser Moselufer in der Wintersonne. TV-Foto: Clemens Beckmann

Foto: (m_mo )

Bernkastel-Kues. Es war eine beeindruckende Riege an Ehrengästen, in deren Anwesenheit der damalige Landrat Dr. Helmut Gestrich im Jahr 1980 nach langwierigen Restaurierungsarbeiten das Cusanus-Geburtshaus als Museum eröffnete. Neben Ministerpräsident Bernhard Vogel hatten auch der Trierer Bischof Bernhard Stein und der Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, Prof. Joachim Stein, den Weg nach Kues gefunden. Ein weiterer kirchlicher Vertreter war der Generalvikar der Diözese Brixen-Bozen, Josef Michaeler. In Brixen wirkte Cusanus als Kardinal. Mit zahlreichen Veranstaltungen, Vorträgen, Eintopfessen und vielen musikalischen Einlagen wurde die Einweihung in einem Festzelt auf dem Parkplatz gegenüber des neuen Museums gefeiert.
Nikolaus Cusanus, der größte Sohn der Stadt, wurde in dem Haus im Jahr 1401 geboren. Von hier zog er in die Welt. Doch er vergaß seine Heimat nicht.
Am diesjährigen Nikolaustag, 6. Dezember, wird der Gründungstag nicht so opulent begangen wie die Eröffnung, aber eine Feier wird es um 17 Uhr geben. Im Mittelpunkt steht ein Festvortrag des Bonner Theologen Dr. Gunther Fleischer. Inhalt seiner Betrachtungen wird das von Cusanus erwähnte Kamel in Kues sein. Der Kardinal schreibt, dass er am Tag nach einem Besuch beim Trierer Erzbischof in Kues ein solches Höckertier gesehen habe. Fleischer wird sich Gedanken darüber machen, was es wohl mit diesem Wüstenschiff auf sich haben könnte. Musikalisch umrahmt wird der Festakt durch die Flötistin Irmgard Brixius und den Pianisten Bernhard Nink. Der Eintritt zur Feier und dem anschließenden Empfang ist frei. red

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