"Wussten Sie, dass die privaten Haushalte die meiste Energie in der Bundesrepublik verbrauchen, mehr als Industrie und Verkehr?", leitete Landrätin Beate Läsch-Weber den Abend rund um das umweltschonende Bauen und Umbauen ein. Die wenigsten hatten es wohl gewusst. Diese Feststellung zeigt überdeutlich, dass die nun vorgestellte ökologische Baukiste des Vereines Ökologo ganz sicher ein gesamtgesellschaftliches Problem lösen hilft. Die Sprecherin des Agenda 21-Arbeitskreises "Ökologisches Bauen - Energie", Dr. Sabine Theunert, formulierte ihre Wünsche so: "Vielleicht ist die Baukiste ein kleiner Funke, der auf andere Landkreise überspringen kann." Gespräche beispielsweise mit Verantwortlichen aus der Stadt Trier deuteten darauf hin. Die Kiste hilft dem Bauherrn konkret bei der Entscheidungsfindung: Welche Wärmedämmung, welche Fenster, welches Heizsystem, welche Fördermöglichkeiten kommen für mich in Frage. Haben sich Bauwillige dann für ihre spezielle Maßnahme entschieden, finden sie auch regional ansässige Firmen, die das benötigte Baumaterial und Know-How anbieten. Diverse Fördermöglichkeiten für Neubau- und Sanierungsvorhaben, aber auch für Einzelprojekte wie die Anschaffung einer stromproduzierenden Fotovoltaik-Anlage hält die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW vor: Sie müssen nur mit dem nötigen Sachverstand abgerufen werden. Zwei, die diesen Sachverstand schon haben, gaben in der Kreisverwaltung einen Überblick über ihre Arbeitsbereiche. Immobilienberater Friedhelm Hommes präsentierte die vielfältigen zinsgünstigen Fördermöglichkeiten und Maßnahmepakete nach den Regeln der KfW. Umwelt- und Energieberater Uwe Schlüter aus Morbach brachte zudem Fördermittel des Bundesamtes für für Wirtschaft in Eschborn ins Spiel. Die Baukiste platzt allerdings schon jetzt aus allen Nähten: Derart viel Material hat Ökologo zusammengetragen, dass sinnvollerweise Informationen zu individuellen Themen abgerufen werden. Kontakt: 06535/ 944742 bei Ökologo in Osann-Monzel.