Damit Rollis besser rollen können

WITTLICH/RUANDA. (ks) Es fehlt noch viel im Centre des énfants handicapés in Gahanga (Zentrum für behinderte Kinder in Gahanga), unweit der Hauptstadt Kigali. Die Mosel-Fußballer, die sich seit 2001 dort engagieren, wollen weitere Lücken schließen.

"Die 31 Kinder im Alter von sechs bis 28 Jahren vertrauen weiterhin auf die Hilfe der Mosel-Fußball", sagt Jens Engel. In seinem Abschlussbericht macht er die Schwachstellen deutlich. Die Fortbildung der Schwestern sieht der 28-jährige Westerwälder, der sein Anerkennungsjahr im Patenkinderheim der Fußballer abgeschlossen hat, als vorrangig an und eine Grundvoraussetzung für bessere Heimstrukturen. "Das muss von außen in das Zentrum gebracht werden und muss finanziert werden", sagt Engel. Natürlich ist es dann über die nächsten Jahre hinweg das Heim selbst, das ohne Hilfe von außen nicht existieren kann. "Neben vielen kleinen Einzelbaustellen, wie der Abdichtung von Regenrinnen und Wasserleitungen, dem Bau einer Toilette und der Renovierung der maroden Fußböden, um vor allem den Rollis bessere Bedingungen zu bieten, steht die Einfriedung des Geländes durch eine Mauer an. Sie schützt die Kinder vor der davor befindlichen Straße." Engel listet "als weiterhin dringend erforderlich" Materialien für die Arbeit mit den Kindern wie Laufgestänge, der Umbau von Rollstühlen, mehrere Tische und Stühle, "damit nicht immer auf den Boden-Matten gemalt werden muss" und Regale auf. Wichtig ist dem Sozialarbeiter aber vor allem die medizinische Situation im Heim, um "den Status Quo zu verbessern", wie er sagt. "Ein Mikroskop wäre schon ganz wichtig. Damit müssten die Kinder bei Verdacht auf Malaria nicht jedesmal mit den Schwestern zur nächsten Gesundheitsstation transportiert werden, und die sehr hohen Kosten dort würden entfallen." Hilfe auf Dauer ist also angesagt im Centre des énfants handicapés in Gahanga, dem Patenheim der Mosel-Fußballer. Wer mithelfen will, zum Beispiel mit einer Heimpatenschaft (60 Euro pro Jahr), der kann sich informieren bei den Ansprechpartnern der Mosel-Fußballer: Alois Stroh, Telefon 06571/8701, Fax 149015, E-Mail: alois.stroh@t-online.de oder im Internet unter www.fv-rheinland.de/Spielkreis Mosel/Ruanda-Hilfsaktion der Moselfußballer.

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