Damit es nicht mehr zieht

Die Gemeinde Neumagen-Dhron wird in nächster Zeit viel Geld investieren, um die beiden Kindergärten im Ort auf den neuesten Stand zu bringen. Insgesamt werden mehr als 600 000 Euro investiert

Neumagen-Dhron. Die Zahlen für Sanierung und Umbau der Kindertagestätten (Kita) in Dhron und Neumagen liegen auf dem Tisch. 276 000 Euro wird sich die Gemeinde Neumagen-Dhron die Arbeiten in den Häuser in kirchlicher Trägerschaft kosten lassen. Für Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte St. Theresia Dhron beziffert sich der Zuschussantrag der Kirchengemeinde auf 212 387 Euro (Gesamt 490 600).

Wickelzone und neue Küche für Neumagener Kita



Am Umbau der Kita Maria Himmelfahrt Neumagen ist die Gemeinde mit 63 700 Euro dabei (45,5 Prozent von gesamt 140 000 Euro). Die Beschlüsse des Gemeinderats sind gefasst. Laut Protokoll macht die Gemeinde die Zuschüsse allerdings davon abhängig, "dass der gemeindliche Ausschuss für Ortskernsanierung und Dorferneuerung in die kompletten Baumaßnahmen voll mit eingebunden werden muss".

Vertreter der Zivilgemeinde sind von der Planung über die Ausschreibungen bis zur Bauabnahme nicht nur beratend mit im Boot, sondern mit gleichberechtigtem Stimmrecht. Außerdem müssen alle Gewerke öffentlich und mit Hinweis auf mögliche Eigenleistungen ausgeschrieben werden.

Mit den Bedingungen reagiert die Gemeinde auf Erfahrungen aus der wenige Jahre zurückliegenden Generalsanierung der Kita Neumagen. "Da haben wir draus gelernt", verweist Herres auf dort nun anstehende Arbeiten wie die Erneuerung künftiger Lärmschutzdecken, was auch eine neue Beleuchtung beinhaltet. In einer umfassenden Sanierung hätte das eigentlich enthalten sein müssen, meint Herres. Bedauerlicherweise sei die Gemeinde aber "bei den Planungen ziemlich außen vor gelassen" worden. Abgesehen von den grundlegenden Arbeiten sind in Neumagen Verbesserungen der Sanitäranlagen und der Wickelzone vorgesehen sowie eine komplett neue Küche und die Abtrennung der Ruheräume für die Kleinsten.

Bedeutend umfangreicher sind die in der Kita Dhron anstehenden Arbeiten. In dem Gebäude nahe der Kirche soll die komplette Außenhaut neu isoliert und gedämmt werden. Außerdem werden neue Fenster eingebaut und die gesamte Sanitärinstallation und die Beleuchtung erneuert. Ein bedeutender Kostenfaktor ist das geplante Überbauen des bisherigen Lichthofs. Die Schaffung dieses zusätzlichen Raums geht voll zulasten der Zivilgemeinde. "Da beteiligt sich das Bistum nicht dran", bedauert Herres. Dabei seien Gebäude und Grundstück in dessen Besitz. Nebenbei wird zudem die Heizung überprüft.

Nach Ansicht von Herres führt an den Investitionen kein Weg vorbei. Es sei wichtig, die Einrichtungen zu erhalten, die einen nahtlosen Übergang zur Ganztagsgrundschule böten. Junge Familien würden so motiviert, auf dem Land zu wohnen. Wann mit den Arbeiten begonnen wird, kann er derzeit nicht sagen. Das liege in der Verantwortung des Trägers Kirchengemeinde, die nun die Anträge auf den Weg bringen müsse.

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