Dank dritter Spuren besser zum Hahn

Weitere Zusatzspuren auf der Strecke von der A 1 bis zum Flughafen Hahn sollen in den kommenden Jahren gebaut werden. Größtenteils befinden sich diese Vorhaben noch im Planungsstadium.

Morbach/Büdlicherbrück. Knapp 47 Kilometer ist laut Routenplaner die Strecke von der Autobahnabfahrt Mehring bis zum Terminal des Flughafens Hahn lang. Rund 41 Minuten soll die Fahrt dauern.Verkehrsteilnehmer können angesichts langsamer LKW von dieser Zeit nur träumen. Wie es auf der Strecke aussähe, wenn nicht mehrere Überholspuren gebaut worden wären, will man sich nicht vorstellen. Geht es nach den Plänen des Landesbetriebs Mobilität Trier, wird es in den kommenden Jahren weitere Spuren geben. Grund für die Ausbausanstrengungen ist der zunehmende Verkehr von und zum Hunsrück-Flughafen. Der hat wegen des hohen Verkehrsaufkommens Richtung A 61 zur Folge, dass dieser Abschnitt der Bundesstraße vierspurig ausgebaut wird. Da vom Hahn aus nach Westen nicht solche Verkehrsmengen erwartet werden, sollen Zusatzstreifen helfen. Zudem wäre eine vierspurige Straße auf neuer Trasse weder finanzierbar noch ökologisch durchsetzbar, glauben Verkehrsexperten. Bereits in den 80er Jahren wurde auf der B 327 zwischen der B 269 und Morbach auf einer Länge von 1,2 Kilometer eine Zusatzspur in Richtung A 1 gebaut. Zusatzfahrbahn zwischen L 150 und Schalesbach

 Bei Wenigerath soll eine Abbiegespur entstehen. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Bei Wenigerath soll eine Abbiegespur entstehen. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Seit November 2005 gibt es darüber hinaus eine wechselseitige Spur zwischen Hundheim und der B 50 (Stumpfer Turm) auf 2,9 Kilometern. Noch fast warm ist der Fahrbahnbelag auf der Bundesstraße zwischen der L 150 und Schalesbach, diese Zusatzfahrspuren sind seit September unter Verkehr. Entweder im kommenden Jahr oder spätestens 2009 will der LBM Trier nach Auskunft von Hans-Michael Bartnick, stellvertretendem Dienststellenleiter, an der Einmündung der K 123 in die B 327 bei Wenigerath bauen. Das Vorhaben hat erste Priorität und umfasst neben Arbeiten im Kreuzungsbereich auch den Bau einer weiteren Spur auf 800 Metern Länge.Mittelfristig steht zudem der Bau von 3,3 Kilometern wechselseitiger Zusatzspur zwischen der Kreisstraße 99 bei Odert und dem Knotenpunkt von B 327 und B 269 zwischen Gutenthal und Morbach auf dem Programm. Dort wird es dann keine direkte Kreuzung mehr geben. Stattdessen wird der Verkehr über Auf- und Abfahrten zwischen den Bundesstraßen wechseln. Dieses Projekt befindet sich in Vorplanung. Beim Ausbau des Bereichs der Bundesstraße bei Hochscheid ist ebenfalls vorgesehen, auf 2,2 Kilometern wechselseitig Zusatzspuren zu bauen. Nach Auskunft des stellvertretenden LBM-Chefs hänge dieses Vorhaben zeitlich vom Ausgang des Reparaturverfahrens B 50 ab. Ein Vorentwurf in Planung ist für weitere Zusatzspuren in einer Gesamtlänge von 2,9 Kilometern im Bereich der Einmündung der B 50 in die B 327 bei Wederath. Unweit des Vicus Belginum soll außerdem der Verkehr neu geordnet werden. EXTRA: An ganz anderer Stelle möchte der LBM ebenfalls tätig werden. Die Landesstraße 150 von der Autobahnanschlussstelle Mehring bis zur Büdlicherbrück soll ebenfalls ausgebaut werden. Eine Zusatzspur im Steigungsbereich Richtung Trier stellen sich die Planer vom LBM dort vor. Wie es mit diesem Vorhaben weitergehe, hängt nach Worten von Hans-Michael Bartnick von der Bewertung im Vorfeld zum Investitionsplan 2009 bis 2013 des Landes Rheinland-Pfalz ab.

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