Das Projekt Zukunft

SALMTAL. (ger) Lockere Atmosphäre, und professionelles Ambiente prägten die Abschlussveranstaltung des Projekts "Unternehmen Lebensplanung" mit Besuchern aus Mainzer Ministerien, Wirtschaftsunternehmen der Region sowie Vertretern regionaler Schulen.

 Die Schüler vom Projektteam "Unternehmen Lebensplanung" an der Regionalen Schule Salmtal stellten zusammen mit ihren Unterstützern ihre Projektergebnisse vor. Foto: Erich Gerten

Die Schüler vom Projektteam "Unternehmen Lebensplanung" an der Regionalen Schule Salmtal stellten zusammen mit ihren Unterstützern ihre Projektergebnisse vor. Foto: Erich Gerten

Pilotprojekte sind ein spannendes Experimentierfeld. Wenn aber die Partner, in diesem Fall die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier, die Regionale Schule Salmtal und Betriebe an einem Strang ziehen, dann wird aus dem Experiment ein Erfolg. "Ich bin gespannt", brachte es Mechthild Kirn vom Mainzer Wirtschaftsministerium, verantwortlich für ökonomische Bildung, auf den Punkt. Wie sie waren auch Norbert Diehl vom Bildungsministerium, Schulrat Riedel von der ADD Trier, Lehrer und Eltern, vor allem aber Vertreter der freien Wirtschaft gekommen, um an einer professionellen Abschlusspräsentation des Pilotprojekts "Unternehmen Lebensplanung" teilzunehmen. An diesem Abend klappte alles. Bereits die einleitenden Klänge der Schulband und die Begrüßung durch Schulleiter Matthias Richter lockerten die Atmosphäre. Das Projekt "Unternehmen Lebensplanung", eine Gemeinschaftsarbeit der IHK Trier und der Regionalen Schule Salmtal, wurde von neun Schülern sowie Projektleiterin Alexandra Lossjew und dem betreuenden Lehrer Hermann-Josef Wehage vorgestellt. Schüler machen sich fit für den Beruf

Ausgangspunkt war die Kritik von Ausbildungsunternehmen an der sinkenden Ausbildungsreife der Schulabgänger. Das Projekt begann im Oktober 2005, um bei den jungen Menschen wichtige berufliche Schlüsselqualifikationen zu fördern. Auch die Kompetenz zur Berufswahl soll mit dem Projekt gesteigert und die Vorbereitung auf Bewerbungen und Berufsleben verbessert werden. Tobias Dietzen, Helena Petry, Marina Lamberty, Abigail Williams, Sascha Dany, Sarah Kaypinger, Sarah Keilen, Lisa Max und Flamur Rexhbecaj referierten gemeinsam. Mit prägnanten Erläuterungen zu den Projektinhalten zeigten die 14- bis 16-jährigen Schüler, dass sie mit freier Rede kein Problem haben. Selbstsicher gaben sie die Antwort auf die Frage der Wirtschaftsvertreter: "Können dringend benötigte Schlüsselqualifikationen wie Lösungskompetenz, Belastbarkeit, Stressresistenz und flexibles Arbeiten im Team in der Schule vermittelt werden?" Die eindeutige Antwort: "Ja, die Schule kann dies." Das Resümee der Schüler überzeugte und wurde untermauert von der guten Vorbereitung während der Projektphasen - von der Selbsteinschätzung über die Schreibwerkstatt und Betriebserkundungen bis zur Erstellung der Abschlusspräsentation. Besonders wichtig für die Teilnehmer: Krisen während der Projektdauer wurden gemeistert. Die neun Schüler haben trotz Durststrecken zusammengehalten bis zum Schluss, so Lossjew. Das sei es, was die Wirtschaft benötige: Menschen, deren Persönlichkeit zur Vorbereitung auf das Berufsleben entwickelt wird. Die IHK hofft auf finanzielle Unterstützung, um die Projektziele flächendeckend umzusetzen. Mechthild Kirn vom Wirtschaftsministerium jedenfalls war beeindruckt: "Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gefällt mir sehr gut." Wichtig sei die Erkenntnis, dass den Schülern viel abverlangt und viel zugetraut werden könne.

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