Das Steh-auf-Männchen

HETZERATH. (mai) Am Sonntag ist Stichwahl in Hetzerath. Der amtierende Bürgermeister Otmar Mischo, gebürtiger Hetzerather, tritt wieder an.

"Tira mach Platz!" Die Schäferhündin hört aufs Wort. Sie wird von ihrem Herrchen Otmar Mischo (53) für das Stillhalten beim Fototermin jedoch auch reichlich mit Leckerlis belohnt. Das Tier ist immer mit dabei, wenn die Mischos mit Freunden und Bekannten wandern gehen. Ansonsten kümmert sich der gebürtige Hetzerather, der Tennis spielt, gerne um Haus und Garten. Vieles im eigenen Heim hat er selbst gemacht - seine handwerkliche Ausbildung hilft ihm dabei. Mischo absolvierte eine Maschinenbaulehre, legte die Meisterprüfung ab und studierte dann Versorgungstechnik in Trier. Er arbeitete bei verschiedenen Betrieben, zuletzt für die RWE. Nun ist der Vater dreier Kinder im Vorruhestand, seine Frau immer noch als Lehrerin aktiv. Seit eineinhalb Jahrzehnten ist Mischo in der Politik tätig. Zunächst engagierte er sich bei Freien Listen und wechselte dann zur CDU. Die Christdemokraten schickten ihn vor fünf Jahren dann auch ins Rennen um den Bürgermeisterposten, das er für sich entschied. Heute kann er sagen, dass ihn die Erfahrungen seiner vergangenen Amtszeit Ansporn sind, sich weiter für das Wohl der Hetzerather einzusetzen. Doch vor zwei Jahren sah das anders aus. "Damals wollte ich wegen einiger Querelen im Ort, die sich bis in meine Familie ausgewirkt haben, nicht mehr kandidieren." Bei der diesjährigen Wahl ging Mischo wieder frischen Mutes ans Werk - allerdings für die Bürger-Liste Hetzerath, die ihn als Kandidaten haben wollte. Die CDU habe nicht klar gesagt, ob sie ihn aufstellen wolle, erklärt Mischo. Zu den wichtigen Themen in Hetzerath gehört für Mischo die Städtebauförderung. Sie müsse weitergehen; das Land dürfe nicht wie angekündigt die Mittel kürzen. Die Infrastruktur, insbesondere die Erhaltung der Geschäfte in Hetzerath liegt ihm am Herzen und auch neue Baugebiete sind ihm wichtig. Die sollte man allerdings immer nur im Einklang mit der Städtebauförderung schaffen. Für den Bürgermeister sei wichtig, immer präsent zu sein, damit die Bürger mit ihm reden könnten. Auf die Frage, warum man ihn wählen sollte, nennt Mischo drei Gründe: "Damit ich die Arbeit, die ich angefangen habe, fortführen kann - und zwar mit allen, fraktionsübergreifend. Weil die Arbeit bei einem Stimmenanteil von mehr als 47 Prozent nicht so schlecht gewesen sein kann. Weil ich die Hetzerather kenne und mit der Mehrheit gut klarkomme."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort